Die Halbleiterbranche schwankt zwischen Hoffnung und Ernüchterung – und reißt Aixtron mit. Während Branchengrößen wie TSMC und ASML zuletzt optimistische Signale sendeten, zeigt der deutsche Anlagenhersteller heute Schwäche. Doch was steckt hinter der aktuellen Volatilität?

Dämpfer nach kurzer Rally

Nach einem Plus von fast 3% gestern verliert die Aixtron-Aktie heute leicht um 0,6% auf 14,00 Euro. Die jüngste Entwicklung spiegelt die typische Unberechenbarkeit des Halbleitersektors wider:

  • 30-Tage-Performance: +11,78%
  • Seit Jahresanfang: -5,88%
  • Volatilität (30 Tage): 38,51%

"Die Aktie bleibt ein Spielball der Branchenstimmung", kommentiert ein Marktbeobachter. Tatsächlich kreuzte das Papier zwar kürzlich die 100-Tage-Linie nach oben, befindet sich aber weiter im langfristigen Abwärtstrend.

Branche unter Spannung

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Während Aixtron heute nachgibt, profitieren andere Halbleiterwerte weiter vom Aufwind des US-Sektorindex SOX. Der taiwanische Branchenprimus TSMC hatte zuletzt mit soliden Zahlen überrascht. Doch reicht dieser Rückenwind für eine nachhaltige Trendwende?

Technisch gesehen zeigt der RSI von 49 weder überkaufte noch überverkaufte Bedingungen – die Aktie sucht offenbar nach Richtung. Mit 53% über dem 52-Wochen-Tief bei 9,13 Euro hat sie zwar Boden gutgemacht, liegt aber noch 37% unter dem Hoch vom Juli 2024.

Was kommt als Nächstes?

Die nächsten Tage könnten entscheidend sein: Hält die Aktie ihren Kurs über dem 200-Tage-Durchschnitt von 13,56 Euro, könnte dies technisch als positives Signal gewertet werden. Die hohe Volatilität deutet jedoch darauf hin, dass Anleger weiterhin nervös bleiben – typisch für einen Sektor, der zwischen Chipknappheit und Nachfrageschwanken hin- und hergerissen ist.

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