Die Augen der Chip-Welt richten sich gespannt auf AMD: Am 12. Juni will der Konzern seine neuesten KI-Trümpfe präsentieren. Doch während die Erwartungen hoch sind und die Zahlen aus dem Rechenzentrumsgeschäft boomen, zeigen jüngste Entwicklungen ein gemischtes Bild – ist der KI-Hype ungebrochen oder droht eine Korrektur?

Institutionelle Anleger gespalten – Insider sorgt für Aufsehen

Jüngste Meldungen zeigen, dass institutionelle Investoren bei Advanced Micro Devices (AMD) durchaus unterschiedliche Strategien fahren. So stockte Boltwood Capital Management seine Position im ersten Quartal signifikant auf, und auch andere Adressen wie Lake Street Private Wealth LLC sowie Diligent Investors LLC griffen zu. Demgegenüber reduzierte Patten & Patten Inc. TN seine Beteiligung im gleichen Zeitraum leicht um 3,9 Prozent.

Für zusätzliches Stirnrunzeln sorgte ein Aktienverkauf durch Vorstandsmitglied Mark D. Papermaster: Dieser veräußerte bereits Mitte April 17.500 Aktien des Unternehmens. Solche Bewegungen von Großinvestoren und Insidern werden oft als Indikatoren für die Stimmung am Markt gewertet und werfen Fragen zur aktuellen Bewertung auf.

Starke Zahlen und Aktienrückkäufe stützen

Die jüngsten Quartalszahlen untermauern indes die operative Stärke von AMD. Im ersten Quartal 2025 kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um beachtliche 36 Prozent auf 7,44 Milliarden US-Dollar, während der Nettogewinn sogar um eindrucksvolle 476 Prozent auf 709 Millionen US-Dollar explodierte. Mit einem Gewinn pro Aktie von 0,96 US-Dollar übertraf AMD die Konsensschätzungen der Analysten (0,93 US-Dollar).

Für das laufende zweite Quartal rechnet das Management mit einem Umsatz zwischen 7,1 und 7,7 Milliarden US-Dollar. Zusätzliches Vertrauen in die eigene Wachstumsstory und die Fähigkeit, freien Cashflow zu generieren, demonstriert ein im Mai angekündigtes Aktienrückkaufprogramm im Volumen von sechs Milliarden US-Dollar. Zusammen mit bestehenden Autorisationen erhöht sich das aktuelle Rückkaufvolumen damit auf rund zehn Milliarden US-Dollar. Die Aktie, die heute bei 102,24 Euro etwas leichter tendiert, hat seit Jahresbeginn zwar rund 13 Prozent verloren, konnte sich zuletzt aber über ihrem 50-Tage-Durchschnitt etablieren.

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KI und Rechenzentren als Zugpferde – Gaming schwächelt

Strategisch setzt AMD voll auf die Megatrends Künstliche Intelligenz und Rechenzentren. Dieser Fokus zahlt sich aus: Die Einnahmen im Datacenter-Segment schnellten im ersten Quartal um beeindruckende 57,2 Prozent im Jahresvergleich auf 3,674 Milliarden US-Dollar nach oben. Diese Sparte macht damit fast die Hälfte des Gesamtumsatzes aus und wird vor allem durch die starke Nachfrage nach EPYC-Prozessoren und den wachsenden Einsatz von Instinct KI-Beschleunigern getrieben.

Auch das Client-Geschäft, das CPUs wie die neuesten "Zen 5" AMD Ryzen Prozessoren umfasst, zeigte sich robust und wuchs im ersten Quartal um 68 Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar. Einziger Wermutstropfen bleibt die Gaming-Sparte, deren Umsatz um 30 Prozent auf 647 Millionen US-Dollar einbrach.

Showdown am 12. Juni

Nun blickt die Branche gespannt auf das jährliche "Advancing AI 2025"-Event am Donnerstag, den 12. Juni. Es wird erwartet, dass AMD dort seine neuesten Fortschritte im KI-Bereich, inklusive Chips der nächsten Generation (Instinct) und Innovationen im ROCm Open-Software-Ökosystem, vorstellen wird. Starke Partnerschaften und Details zur Kundenakzeptanz könnten das Vertrauen der Anleger weiter stärken.

Die kommenden Wochen dürften also entscheidend dafür werden, ob AMD die hohen Erwartungen im KI-Sektor erfüllen und dem Aktienkurs neuen Auftrieb verleihen kann. Insbesondere die Ankündigungen am 12. Juni werden zeigen, ob der Konzern seine Position im Wettlauf um die Vorherrschaft bei KI weiter festigen kann.

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