Der Bergbauriese Anglo American gerät heute unter Verkaufsdruck – die Aktie notiert mit klaren Verlusten. Hintergrund sind jüngste Personalrochaden im Top-Management sowie eine bemerkenswerte Insider-Transaktion.

Kurs unter Druck

Mit einem Minus von 1,51 Prozent fällt der Titel heute auf 2.058,50 Pence. Damit setzt sich der Abwärtstrend fort, der sich bereits in den vergangenen Handelstagen abzeichnete. Die jüngsten Entwicklungen im Unternehmen scheinen die Investoren nicht zu überzeugen.

Führungsteam wird verschlankt

Anglo American strukturiert seine Führungsebene um – ein Schritt, der zur aktuellen Portfoliostrategie passt. Themba Mkhwanazi, Regionaldirektor für Afrika und Australien, scheidet Ende Juni aus. Gleichzeitig übernimmt Ruben Fernandes ab 1. Juli die neu geschaffene Position des Chief Operating Officers.

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Die Konsolidierung der Produktionsbereiche unter einem COO folgt auf die jüngsten Portfolioanpassungen: die Ausgliederung von Valterra Platinum sowie die vereinbarten Verkäufe der Stahlkohle- und Nickelsparten.

CEO stockt Anteile auf

Ein Lichtblick inmitten der Negativstimmung: CEO Duncan Wanblad erhöhte heute sein Aktienpaket. Der Konzernchef kaufte 5 weitere Anteilsscheine zum Durchschnittspreis von 2.149 Pence – ein Signal, das Marktbeobachter als Vertrauensbeweis werten dürften.

Doch die aktuelle Kursentwicklung zeigt: Die Investoren bewerten die Führungswechsel kritisch. Ob die Strategie der Vereinfachung langfristig trägt, wird sich erst noch erweisen müssen.

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