Applovin steht an der Börse vor einem Paradox: Während Analysten fast einstimmig auf "Kaufen" setzen, trennen sich gleichzeitig Insider in Millionenhöhe von ihren Anteilen. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Dynamik beim Mobile-Tech-Unternehmen?

Analysten liefern Kaufargumente

Die Marktbeobachter sind sich erstaunlich einig – 17 von 22 Analysten raten derzeit zum Kauf der Applovin-Aktie, nur einer empfiehlt den Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei stolzen 438,10 US-Dollar, was ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs von rund 317 Euro suggeriert.

Die Zuversicht der Analysten speist sich aus den jüngsten Quartalszahlen:

  • Umsatzwachstum von 40,3% auf 1,48 Mrd. Dollar
  • Gewinn je Aktie von 1,67 Dollar (Erwartung: 1,45 Dollar)
  • Beeindruckende Margen (37,38% Nettomarge)

Insider senden gegensätzliche Signale

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Während die Analysten optimistisch bleiben, zeigen sich die Unternehmensinsider deutlich verkaufsfreudiger. Allein CEO Arash Adam Foroughi setzte im Mai Anteile im Wert von über 12 Millionen Dollar ab. Insgesamt haben Insider in den letzten 90 Tage Aktien im Wert von 455 Millionen Dollar veräußert – ein deutliches Zeichen, das Anleger nicht ignorieren sollten.

Institutionelle Anleger zögern

Auch bei den großen Investoren herrscht keine klare Linie: Während einige Fonds wie Exchange Traded Concepts LLC ihre Positionen massiv reduzierten, stiegen andere wie Smithfield Trust Co erst kürzlich ein. Derzeit halten institutionelle Anleger etwa 42% der Anteile.

Die Frage bleibt: Wer hat recht – die optimistischen Analysten oder die verkaufenden Insider? Die nächsten Quartalszahlen dürften hier mehr Klarheit bringen. Bis dahin bewegt sich die Aktie in einem spannungsgeladenen Umfeld zwischen Wachstumshoffnungen und Skepsis derjenigen, die das Unternehmen am besten kennen.

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