Der kanadische Brennstoffzellen-Spezialist Ballard Power steht vor einem Wendepunkt. Nach mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze gibt Randy MacEwen den CEO-Posten ab – und das zu einem kritischen Zeitpunkt für die gesamte Wasserstoff-Branche. Kann der neue Chef Marty Neese das Ruder herumreißen?

Operationsexperte übernimmt das Steuer

Ab dem 7. Juli 2025 wird Marty Neese die Geschicke von Ballard Power lenken. Der neue CEO bringt eine beeindruckende Vita mit: Zehn Jahre im Board of Directors des Unternehmens, vier Jahre als Chef des Elektrolyse-Spezialisten Verdagy und Führungserfahrung bei Tech-Riesen wie SunPower und Flex.

Die Personalie ist kein Zufall. Neese gilt als Experte für Kostensenkung, Produktstandardisierung und Margenoptimierung – genau die Bereiche, in denen Ballard Power dringend Fortschritte braucht. Seine Ernennung erfolgte nach einem geplanten Nachfolgeprozess des Verwaltungsrats.

Branche unter Druck – Zeit für neue Strategie

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Der Führungswechsel kommt zu einem entscheidenden Moment. Die Brennstoffzellen-Industrie durchlebt eine Phase der "Rationalisierung und Neuausrichtung", wie Board-Chairman Jim Roche es formulierte. Übersetzt: Der Kostendruck steigt, Profitabilität wird wichtiger als Wachstum um jeden Preis.

Genau hier setzt Neeses Auftrag an. Der scheidende CEO MacEwen begründete seinen Rückzug mit den "veränderten Branchendynamiken" und dem Fokus auf Kostensenkung. Ein klares Signal: Ballard Power muss vom Technologie-Pionier zum operativ effizienten Unternehmen werden.

Ob der Strategiewechsel die erhofften Früchte trägt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Neese jedenfalls zeigt sich optimistisch und spricht von "entscheidenden Schritten für nachhaltigen Langzeiterfolg".

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