
Baustahl Markt: Rutschpartie?
08.06.2025 | 02:18
Der globale Baustahlmarkt zeigt sich gespalten: Während US-Hersteller kräftige Preiserhöhungen durchsetzen, dämpfen schwache Baukonjunktur und Handelskonflikte die Stimmung in anderen Regionen.
US-Hersteller gehen in die Offensive
Commercial Metals Co. (CMC) und Gerdau preschten Anfang Juni mit Preiserhöhungen zwischen 60 und 100 US-Dollar pro Tonne vor. Die Maßnahmen, die bereits am 6. Juni in Kraft traten, sollen die heimische Produktion stützen. Doch die Verdoppelung der US-Stahlzölle auf 50 Prozent droht den globalen Handel aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Deutsche Wirtschaftsverbände warnen vor einer Flutwelle umgeleiteter Stahlimporte in die EU. Das Kieler IfW prognostiziert einen Einbruch der deutschen Stahlexporte in die USA um 35 Prozent innerhalb des nächsten Jahres. Ein Albtraum für europäische Produzenten, die bereits mit Überkapazitäten kämpfen.
Preisturbulenzen weltweit
Die internationale Preisentwicklung zeigt ein uneinheitliches Bild:
- Arabische Betonstahlpreise: 505-565 $/t (Vorwoche: 505-575 $)
- Knüppelpreise: 430-455 $/t
- Schrott verlor 4 $ auf 343 $/t
- Eisenerz sank um 2 $ auf 97 $/t
Deutschland verzeichnete dagegen einen kräftigen Anstieg auf 665-695 €/t ab Werk - ein Sprung von bis zu 60 Euro gegenüber Ende Mai. Österreich notierte leicht darunter (630-640 €), während Italien mit 540-590 € die Schlusslichter bildete.
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An der Shanghaier Börse signalisierte der Terminmarkt Uneinigkeit: Während Juni- und Juli-Kontrakte um 3700 Yuan stabil blieben, brach der August-Future auf 3262 Yuan ein - ein deutliches Misstrauensvotum für die zweite Jahreshälfte.
Nachfrageflaute bremst den Markt
Wetterkapriolen in China und schwache Konjunkturdaten drosselten dort die Bauaktivitäten. Die Türkei kämpft mit hohen Produktionskosten bei gleichzeitig lascher Nachfrage. Und Europa? Leidet unter sommerlicher Bauflaute und fallenden Schrottpreisen.
Der neue EU-CO2-Grenzausgleich (CBAM) könnte das Überangebot weiter verschärfen. Noch zögern viele Marktteilnehmer mit größeren Engagements. Die große Frage: Wann kommt die Trendwende?
Die weitere Entwicklung hängt an drei Faktoren:
- Auswirkungen der US-Zollpolitik
- Konjunkturlage in China
- Durchsetzungskraft des CBAM-Mechanismus
Eines steht fest: Der Baustahlmarkt bleibt ein Spielball globaler Handelskonflikte und regionaler Wirtschaftsentwicklungen. Die nächsten Wochen werden Richtung weisen.
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