Broadcom steckt in einem seltsamen Zwiespalt: Während die Analystengemeinde euphorisch die Kursziele anhebt, zeigt die Aktie nur verhaltene Reaktionen. Der Grund für diese Diskrepanz liegt im rasanten Wachstum des KI-Geschäfts – und einer überraschend erfolgreichen Übernahme.

KI-Turbo sorgt für Rekordzahlen

Der Chip-Hersteller profitiert wie kaum ein zweites Unternehmen vom aktuellen KI-Boom. Im zweiten Quartal schnellten die Umsätze im KI-Halbleitergeschäft um satte 46% auf über 4,4 Milliarden Dollar hoch. Doch das ist erst der Anfang: Für das laufende Quartal rechnet das Management sogar mit einem Wachstumssprung auf fast 60%.

"Die Nachfrage der Cloud-Giganten nach unseren KI-Netzwerklösungen ist ungebrochen", so Broadcom. Dieser Trend soll sich nach Firmenangaben bis ins Jahr 2026 fortsetzen – ein klares Signal für nachhaltiges Wachstum in diesem Zukunftsmarkt.

VMware-Übernahme übertrifft Erwartungen

Doch nicht nur die Halbleitersparte glänzt. Die milliardenschwere Übernahme von VMware entpuppt sich zunehmend als Volltreffer. Die Umsätze im Softwarebereich legten seit der Akquisition um mehr als 60% zu. Besonders erfolgreich: Die Migration von Kunden auf die integrierte VMware Cloud Foundation-Plattform.

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Trotz dieser Erfolgsmeldungen bleibt die Börse merkwürdig zurückhaltend. Seit Jahresanfang verlor die Aktie rund 4% – und liegt damit meilenweit vom Allzeithoch entfernt.

Analysten sehen klare Kaufchance

Wall Street zeigt sich davon unbeeindruckt. Mehr als zehn Analysten hoben jüngst ihre Kursziele an – im Schnitt um 15%. Das durchschnittliche Ziel von rund 297 Dollar deutet auf ein beträchtliches Aufwärtspotenzial hin.

Kann Broadcom die Skepsis der Anleger überwinden und von seiner starken Position in zwei Wachstumsmärkten profitieren? Die Fundamentaldaten sprechen eine klare Sprache – jetzt muss nur noch die Börse folgen.

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