Chinas Elektroauto-Markt gleicht einem Schlachtfeld – und mittendrin der Gigant BYD, der nun selbst die Notbremse zieht, zumindest verbal. Ein Top-Manager des Mutterkonzerns bezeichnete den erbitterten Preiskrieg als "nicht nachhaltig". Welche Alarmsirenen schrillen da bei der Tochter BYD Electronic?

Warnschuss von BYD: Preiskampf "nicht nachhaltig"

Ausgerechnet vom Mutterkonzern BYD, selbst ein aggressiver Akteur im Preiswettbewerb, kam gestern die überraschende Aussage: Der aktuelle Preiskrieg sei "nicht nachhaltig". Obwohl BYD weiterhin mit Kampfpreisen und neuen Billigmodellen den Markt aufmischt und teils erhebliche Preisnachlässe auf bestehende Fahrzeuge gewährt, scheint intern die Erkenntnis zu reifen, dass diese Strategie langfristig brandgefährlich ist.

Dieser gnadenlose Verdrängungswettbewerb, bei dem Konkurrenten Preissenkungen und Modellneuheiten oft umgehend nachahmen, setzt nicht nur die Autobauer selbst, sondern die gesamte Lieferkette unter enormen Druck. Zulieferer wie BYD Electronic spüren die Margenerosion direkt, denn für sie werden betriebliche Effizienz und Kostenkontrolle überlebenswichtig. Schon zuvor hatte der chinesische Automobilherstellerverband vor einer "Preiskrieg-Panik" und schwindenden Unternehmensgewinnen in der gesamten Branche gewarnt.

Analysten (noch) optimistisch?

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Interessanterweise zeigen sich Analysten von diesen Turbulenzen für BYD Electronic bislang wenig beeindruckt. Eine klare Mehrheit stuft die Aktie laut Daten vom heutigen Samstag weiterhin mit "Strong Buy" ein, der Rest immerhin mit "Buy". Dieses Vertrauen steht im Kontrast zu dem öffentlich eingestandenen Problem des "nicht nachhaltigen" Preiskriegs, den auch BYD selbst befeuert.

Kein Wunder also, dass der Aktienkurs von BYD Electronic in diesem Umfeld bereits deutlich Federn lassen musste und seit Jahresbeginn rund 30 % verloren hat.

Zerreißprobe für die Branche

Die entscheidende Frage bleibt: Wie lange kann BYD – und mit ihm die gesamte Branche inklusive Zulieferer wie BYD Electronic – diesen Spagat zwischen aggressivem Wachstum durch Preissenkungen und der Sicherung langfristiger Profitabilität durchhalten? Die jüngsten Äußerungen deuten auf eine wachsende Zerreißprobe hin, deren Ausgang ungewiss ist.

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