Cardano steckt tief im roten Bereich. Verkaufsdruck und technische Signale malen ein düsteres Bild für den Altcoin. Doch während viele Anleger die Flucht ergreifen, scheinen Krypto-Wale im großen Stil zuzugreifen – was steckt hinter diesem widersprüchlichen Manöver?

Bären halten Cardano im Würgegriff

Die Kryptowährung Cardano kämpft derzeit mit einem herausfordernden Marktumfeld. Nach einer Ablehnung höherer Bewertungen zu Beginn der Woche gab der Kurs intraday spürbar nach – ein Zeichen dafür, dass Verkäufer die wahrgenommene Schwäche momentan konsequent ausnutzen. Die Rückeroberung früherer wichtiger Unterstützungsniveaus gestaltet sich für Cardano schwierig.

Diese angespannte Lage spiegelt sich auch in der Performance seit Jahresbeginn wider, die mit einem Minus von über 30% zu Buche schlägt. Am heutigen Freitag, dem 13. Juni, wurde ein entscheidender Durchbruch unter ein wichtiges technisches Chartmuster beobachtet, was Berichten zufolge eine Liquidationswelle auslöste. Dies zog Cardano in eine Nachfragezone, die bereits Ende Mai als Unterstützung diente. Diese Zone steht nun erneut unter Druck, verstärkt durch eine breitere Risikoaversion im gesamten Altcoin-Markt. Der Wochenchart unterstreicht diese Anfälligkeit; sollte sich das bärische Momentum vertiefen, sind weitere Kursverluste denkbar. Kurzfristige Indikatoren wie die Ichimoku-Cloud zeigen Cardano deutlich unter der Wolke (Kumo), was eine Fortsetzung der bärischen Struktur signalisiert, sofern keine Schlüsselniveaus zurückerobert werden.

Derivatemarkt sendet düstere Signale

Auch am Derivatemarkt trübt sich das Bild ein. Das Open Interest für Cardano ist in den letzten 24 Stunden gesunken und liegt nun bei 792,61 Millionen US-Dollar. Dieser Rückgang deutet auf einen schwindenden Optimismus unter den Händlern hin. Zudem ist die OI-gewichtete Funding Rate in den negativen Bereich gerutscht. Dies signalisiert eine deutliche Zunahme bärischer Aktivitäten, vor allem getrieben durch massive Long-Liquidationen in Höhe von 6,97 Millionen US-Dollar, während Short-Liquidationen lediglich 131.000 US-Dollar ausmachten – ein klares Zeichen für die Auflösung zahlreicher bullischer Positionen.

Die Wale schwimmen gegen den Strom

Im Kontrast zu diesen bärischen Signalen stehen Berichte über signifikante Akkumulationen durch Großinvestoren, sogenannte „Wale“. Innerhalb eines Zeitraums von nur 48 Stunden sollen Cardano-Wale mehr als 120 Millionen Token angehäuft haben. Dies stellt eine der aggressivsten Kaufphasen in diesem Quartal dar. Bemerkenswert ist, dass diese Käufe stattfanden, während sich der Preis von Cardano relativ stabil in einer bestimmten Spanne bewegte. Dieses Verhalten könnte auf ein zugrundeliegendes Vertrauen dieser finanzstarken Akteure hindeuten, die möglicherweise mittelfristige Strategien verfolgen. Auch die Dominanz von „Buy Takers“ im Futures-Markt deutet darauf hin, dass aggressives Kaufverhalten die Trends beeinflusst.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Cardano?

Charttechnik am Scheideweg: Kollaps oder Comeback?

Aus technischer Sicht befindet sich Cardano an einem kritischen Punkt. Auf dem Tageschart führte ein gescheiterter bullischer Versuch, eine lokale Widerstandslinie zu durchbrechen, zu mehreren aufeinanderfolgenden bärischen Tageskerzen. Aktuell testet Cardano eine lokale Unterstützungs-Trendlinie. Zwei konvergierende Trendlinien auf dem Tageschart formen ein fallendes Keilmuster (Falling Wedge). Ein kleiner unterer Schatten (Docht) an der aktuellen Intraday-Kerze deutet zwar ein Potenzial für eine Umkehr an, doch der jüngste Rücksetzer hat den bärischen Druck nochmals intensiviert.

Momentumindikatoren wie der MACD und dessen Signallinie haben eine bärische Ausrichtung eingenommen, begleitet von einem frischen roten Histogramm auf dem Tageschart. Der Relative Strength Index (RSI) ist ebenfalls gefallen und nähert sich dem überverkauften Bereich, was auf ein nachlassendes bullisches Momentum hindeutet. Diese Indikatoren warnen gemeinsam vor einem möglichen Durchbruch nach unten, sollte das bärische Momentum anhalten. Ein Schlusskurs unterhalb der Unterstützungs-Trendlinie könnte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Cardano tiefere psychologische Niveaus erneut testet. Umgekehrt könnte ein bullischer Ausbruch aus dem fallenden Keil, ausgelöst durch eine Erholung von der Unterstützungs-Trendlinie, Cardano in Richtung höherer Fibonacci-Retracement-Levels treiben.

Kurzfristige Indikatoren deuten jedoch auf eine mögliche technische Erholung hin. Der 30-Minuten-RSI hat sich von tief überverkauften Niveaus erholt, unterstützt durch einen leichten bullischen Crossover im MACD-Histogramm. Dies signalisiert eine Verlangsamung des Abwärtsmomentums, aber noch keine bestätigte Trendwende. Auf den 4-Stunden-Bollinger-Bändern handelt Cardano entlang des unteren Bandes, was ebenfalls auf überverkaufte Bedingungen hindeuten kann. Allerdings türmen sich wichtige exponentielle gleitende Durchschnitte (EMAs) als Widerstände darüber auf, sodass jeder Erholungsversuch auf erheblichen Gegenwind stoßen dürfte. Der tägliche MACD ist ebenfalls bärisch geworden, was die aktuellen Unterstützungsniveaus zusätzlich gefährden könnte.

Was nun, Cardano?

Was bedeutet diese Gemengelage für Cardanos unmittelbare Zukunft? Während einige Indikatoren aufgrund überverkaufter Bedingungen eine kurzfristige Erholung andeuten, bleibt das übergeordnete technische Bild überwiegend bärisch. Die Käufe der Wale erzählen eine andere Geschichte und deuten auf versteckte Stärke oder strategische Positionierung hin. Kurzfristig scheint der Markt jedoch den Daumen zu senken, und die Verkäufer behalten die Kontrolle, solange Cardano nicht entscheidende technische Marken zurückerobern kann.

Cardano: Kaufen oder verkaufen?! Neue Cardano-Analyse vom 13. Juni liefert die Antwort:

Die neusten Cardano-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Cardano-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 13. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Cardano: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...