
Coinbase Aktie: Zwischen Entwarnung und neuen Sorgen
08.06.2025 | 09:12
Die Anleger von Coinbase erleben derzeit ein Wechselbad der Gefühle. Während die Kryptobörse operativ Fortschritte meldet und einen wichtigen Rechtsstreit beilegen konnte, wirft eine neue Untersuchung bereits dunkle Schatten voraus. Steuert die Aktie endlich in ruhigeres Fahrwasser oder droht neuer Ungemach?
Coinbase räumt auf: Deutlich weniger Kontosperrungen
Eine signifikante positive Nachricht kommt direkt aus dem Maschinenraum von Coinbase. CEO Brian Armstrong verkündete eine Reduktion unnötiger Kontobeschränkungen und -sperrungen um beeindruckende 82 Prozent. Dieser Schritt dürfte bei vielen Nutzern für Aufatmen sorgen, waren doch willkürlich erscheinende Sperrungen ein langjähriger Kritikpunkt. Verantwortlich für diese Verbesserung seien optimierte Machine-Learning-Modelle, eine verbesserte Infrastruktur sowie neue Self-Service-Tools für Kunden, um Beschränkungen selbstständig aufzuheben. Ziel ist es, das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen und die Plattformeffizienz zu steigern.
Rechtsstreit beigelegt: Ein Unsicherheitsfaktor weniger
Auch von der juristischen Front gibt es Entwarnung. Der Rechtsstreit mit BiT Global bezüglich der Auslistung von Wrapped Bitcoin (wBTC) von der Coinbase-Plattform wurde beigelegt. Die Klage wurde abgewiesen, wobei beide Parteien ihre eigenen Anwaltskosten tragen. Der Chefjustiziar von Coinbase betonte das Recht des Unternehmens, die Sicherheit und das Risiko für seine Nutzer zu managen. Man lasse sich nicht unter Druck setzen, Vermögenswerte zu listen, die ein Kundenrisiko darstellen könnten. Damit ist für Coinbase ein juristischer Unsicherheitsfaktor vom Tisch.
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Gemischte Signale vom Markt: Analystenlob und neue Schatten
Das Marktumfeld für Coinbase wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. So könnte der kürzliche Börsengang des Stablecoin-Emittenten Circle für Coinbase vorteilhaft sein, da eine Umsatzbeteiligungsvereinbarung bezüglich USDC besteht. Berichten zufolge behält Coinbase alle Einnahmen aus USDC, die auf seiner Plattform geprägt werden, sowie einen Anteil an den Reserveeinnahmen aus extern gehaltenen USDC.
Analysten von Oppenheimer bestätigten am 6. Juni ihr "Outperform"-Rating für die Aktie. Doch diese positive Einschätzung wird durch eine neue Entwicklung getrübt: Die Anwaltskanzlei Pomerantz gab am 7. Juni bekannt, dass sie im Namen von Coinbase-Investoren Untersuchungen wegen möglicher Wertpapierbetrugsdelikte oder anderer ungesetzlicher Geschäftspraktiken eingeleitet hat. Diese Untersuchung steht im Zusammenhang mit einer von Coinbase's CEO am 15. Mai bekannt gegebenen Datenpanne.
Die jüngsten Nachrichten zeigen Coinbase also in einem Spannungsfeld. Operative Verbesserungen und juristische Erfolge stehen neuen potenziellen rechtlichen Herausforderungen gegenüber. Obwohl die Aktie in den letzten 30 Tagen eine beachtliche Erholung zeigte und sich über wichtige gleitende Durchschnitte kämpfte, bleibt abzuwarten, ob dieser positive Trend angesichts der neuen Untersuchung nachhaltig sein kann.
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