Überraschende Kehrtwende im Telekomsektor: SoftBank hat am Dienstag ein Aktienpaket der T-Mobile US im Wert von 4,8 Milliarden Dollar verkauft. 21,5 Millionen Aktien wechselten für jeweils 224 Dollar den Besitzer - etwa 3 Prozent unter dem Schlusskurs vom Vortag.

Japaner reduzieren Beteiligung deutlich

Der japanische Technologiekonzern verringerte seinen Anteil an der US-Tochter von 7,5 auf 5,6 Prozent. Für die Deutsche Telekom, die mit rund 59 Prozent weiterhin Mehrheitsaktionär bleibt, ändert sich strategisch wenig. Das US-Geschäft gilt nach wie vor als wichtigster Werttreiber des Bonner Konzerns.

Milliarden für KI-Ambitionen

Was treibt SoftBank zu diesem Schritt? Der Verkaufserlös soll beim Ausbau der Rechenzentrum-Infrastruktur für Künstliche Intelligenz helfen. Der Konzern ist maßgeblich am KI-Projekt "Stargate" der US-Regierung beteiligt und benötigt frisches Kapital für seine Tech-Ambitionen.

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Telekom-Aktie bleibt Zugpferd

Der Aktienverkauf ist eher als reine Kapitalbeschaffungsmaßnahme zu werten, nicht als strategische Abkehr von T-Mobile US. Die fundamentalen Aussichten für die Deutsche Telekom bleiben unbelastet. Die Aktie hat in den vergangenen drei Jahren rund 70 Prozent zugelegt und war eines der wichtigsten Zugpferde im DAX.

Während SoftBank seine eigenen KI-Träume verfolgt, profitiert die Deutsche Telekom weiterhin von der starken Performance der US-Tochter. Ein klassisches Win-Win-Szenario - auch wenn die Japaner nun weniger am Erfolg partizipieren.

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