Während der Ethereum-Kurs seit Wochen seitwärts läuft, brodelt es unter der Oberfläche. Neue Nutzer strömen in Scharen ins Netzwerk, Großinvestoren stocken ihre Bestände massiv auf – und die ersten institutionellen Gelder fließen. Steht die Kryptobranche vor einer überraschenden Trendwende?

Netzwerk boomt trotz Flaute

Ethereum erlebt derzeit einen wahren Ansturm neuer Nutzer. Seit Mitte Mai werden wöchentlich zwischen 800.000 und 1 Million neue Adressen angelegt – ein starker Anstieg gegenüber 560.000 bis 670.000 im letzten Sommer. Diese explosive Wachstumsrate zeigt: Das Fundament des Netzwerks wird immer breiter, auch wenn der Kurs noch nicht reagiert.

"Das ist klassische Akkumulationsphase", kommentiert ein Marktbeobachter. "Erst kommen die Nutzer, dann folgt der Preis." Die gestiegene Nachfrage nach Blockplatz könnte den Nährboden für die nächste Rally legen.

Big Player gehen in die Offensive

Nicht nur Kleinanleger zeigen Interesse. Die großen Fische im Markt – sogenannte "Wale" mit über 1 Million ETH – haben ihre Bestände in den letzten drei Monaten von 67,81 auf 70,87 Millionen ETH aufgestockt. Auch Adressen mit mehr als 10.000 ETH kauften netto 24 Millionen Token hinzu.

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Parallel fließen institutionelle Gelder: Die neuen US-ETF-Produkte verzeichneten zuletzt drei Tage in Folge Nettozuflüsse, allein am 18. Juni waren es 19,1 Millionen Dollar. Seit Start haben die ETFs bereits über 1,2 Milliarden Dollar eingesammelt.

Derivatemarkt zeigt vorsichtigen Optimismus

Auch im Derivatebereich mehren sich die Hinweise auf steigendes Bulleninteresse:

  • Open Interest bei 34,96 Milliarden Dollar
  • Leicht steigende Funding Rates
  • Ausgeglichene Liquidierungen

Technisch bewegt sich Ethereum weiter in einer engen Spanne um die 2.500-Dollar-Marke. Die nächste entscheidende Hürde liegt bei 2.699 Dollar – ein Durchbruch hier könnte den Startschuss für eine neue Aufwärtsbewegung geben. Bis dahin heißt es für Anleger: Geduld bewahren. Die Vorzeichen stehen gut, doch der Markt braucht wohl noch einen letzten Funken.

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