Der Satellitenbetreiber Eutelsat sendet derzeit widersprüchliche Signale: Während in Angola mit einer neuen Erdstation ein wichtiger operativer Schritt gefeiert wird, setzt das Papier an der Börse seine Talfahrt unbeeindruckt fort. Wie passt das zusammen und was bedeutet das für das Vertrauen der Anleger?

Abwärtstrend verschärft sich

Die jüngsten Handelstage waren für die Eutelsat-Aktie alles andere als erfreulich. Auch am Freitag setzte sich die negative Entwicklung fort, was den bereits seit Monaten anhaltenden Abwärtstrend unterstreicht. Die Nervosität am Markt ist förmlich greifbar. Allein in den letzten 30 Tagen brach der Kurs um über 41 % ein und notierte zuletzt bei 2,31 €. Vom 52-Wochen-Hoch bei 8,21 € ist die Aktie meilenweit entfernt, ein Minus von fast 72 %.

Diese Schwäche spiegelt sich auch in der Neubewertung durch Indexanbieter wider. Im Ranking des boerse.de-Trendinvestor Technologie-Aktien wurde die Eutelsat Communications Aktie mit Stichtag 13. Juni 2025 herabgestuft und rutschte von Rang 444 auf Rang 449 ab – ein weiteres Indiz für die aktuelle Schwächephase.

Operativer Lichtblick: Expansion in Angola

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Ungeachtet der Tristesse am Aktienmarkt vermeldet Eutelsat operative Fortschritte. Am 13. Juni gab die Eutelsat Group die offizielle Einweihung ihrer Eutelsat OneWeb Erdstation in Luanda, Angola, bekannt. Dieser Schritt ist strategisch bedeutsam:

  • Das Low Earth Orbit (LEO) Netzwerk von Eutelsat wird damit in Angola und Zentralafrika aktiviert.
  • Ziel ist die Bereitstellung schneller und resilienter Konnektivitätsdienste, insbesondere für unterversorgte Regionen.
  • Die Inbetriebnahme unterstützt Angolas nationale Agenda zur digitalen Transformation.

Die hochrangige Teilnahme von Regierungsvertretern und dem Eutelsat-Management bei der Eröffnung unterstreicht die Wichtigkeit dieses Projekts für die Erschließung neuer Märkte.

Reichen operative Erfolge für die Wende?

Trotz solcher positiver Nachrichten aus dem operativen Geschäft, wie der Inbetriebnahme der Erdstation in Angola, bleibt die Stimmung für die Eutelsat-Papiere eisig. Die aktuellen Kursverluste und die Herabstufungen zeigen klar: Investoren gewichten derzeit die Risiken offenbar höher als die operativen Erfolgsmeldungen aus dem Ausbau der LEO-Dienste. Es scheint, als ob operative Fortschritte allein nicht ausreichen, um das Ruder an der Börse herumzureißen. Eutelsat steht damit vor der großen Herausforderung, das Vertrauen der Finanzmärkte zurückzugewinnen.

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