First Majestic Silver: Silber-Rally vor dem Aus?

Die Silberpreise glänzen – doch kann der kanadische Bergbaukonzern First Majestic Silver von der Rally profitieren? Während die Produktion auf Rekordniveau läuft, zeigen die jüngsten Finanzergebnisse gemischte Signale. Die institutionellen Investoren sind sich uneins: Einige bauen ihre Positionen massiv aus, andere ziehen sich zurück.

Institutionelle Investoren mit gegensätzlichen Strategien

Die großen Player am Markt zeigen ein gespaltenes Bild: Während Integrated Advisors Network LLC seine Beteiligung um satte 80,6% reduzierte, stockten andere Institutionen wie Tidal Investments und Renaissance Technologies ihre Positionen deutlich auf – letztere sogar um fast 900%. Ein klares Votum der Profis gibt es somit nicht.

Finanzergebnisse enttäuschen Erwartungen

Trotz eines Umsatzplus von 41,6% gegenüber dem Vorjahr verfehlte das Unternehmen mit einem Quartalsumsatz von 241,12 Millionen US-Dollar klar die Erwartungen von 358,65 Millionen. Auch der Gewinn pro Aktie blieb mit 0,05 US-Dollar hinter den Prognosen zurück. Die negative Eigenkapitalrendite von 3,07% zeigt: Die Profitabilität bleibt eine Herausforderung.

Produktion auf Rekordkurs

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Doch es gibt Lichtblicke:

• Rekordproduktion von 3,7 Millionen Unzen Silber im ersten Quartal (+88% zum Vorjahr)
• Jahresprognose von 27,8 bis 31,2 Millionen Silberäquivalentunzen
• Erwartetes Produktionsplus von 71% durch die Cerro Los Gatos-Übernahme

Mit einer liquiden Mittelposition von 462,6 Millionen US-Dollar und geplanten Investitionen von 182 Millionen US-Dollar zeigt das Unternehmen Ambitionen. Die geplanten 270.000 Meter Explorationsbohrungen unterstreichen das Wachstumsstreben.

Analysten bleiben skeptisch

Die Marktbeobachter halten sich mit Euphorie zurück: Sowohl National Bank Financial als auch TD Securities belassen die Aktie auf "Hold". Nach der jüngsten Rally steht die Aktie aktuell bei 7,20 Euro – nur knapp unter dem Jahreshoch von 7,35 Euro.

Kann First Majestic Silver die Erwartungen übertreffen oder droht eine Korrektur nach dem starken Anstieg? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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