
GameStop Aktie: Zahlen-Schock und Bitcoin-Poker!
12.06.2025 | 19:12
Die jüngsten Zahlen von GameStop sorgten für lange Gesichter bei den Anlegern. Während ein Detail positiv überraschte, drückte vor allem eine Ankündigung zur Finanzstrategie schwer auf den Kurs. Steuert der Videospielhändler geradewegs in die nächste Krise oder ist das Kalkül?
Am Dienstagabend nach Börsenschluss präsentierte der einstige Meme-Star seine Bücher für das erste Quartal 2025. Ein Gewinn je Aktie von 0,09 US-Dollar lag zwar über den Erwartungen der Analysten und hätte eigentlich für Erleichterung sorgen können. Doch der Umsatz malte ein anderes Bild: Mit 750 Millionen US-Dollar verfehlte man die Prognosen von 881,8 Millionen US-Dollar deutlich. Für die Aktie ging es daraufhin am Mittwoch im regulären Handel um 5,41 Prozent auf 28,52 US-Dollar abwärts. Doch damit nicht genug der Hiobsbotschaften.
Neue Schulden für die Krypto-Wette?
Wie am Mittwoch bekannt wurde, plant das Unternehmen die Ausgabe von Wandelanleihen im Umfang von satten 1,75 Milliarden US-Dollar. Qualifizierte institutionelle Käufer haben zudem die Option, innerhalb von zwei Wochen weitere Papiere im Wert von 250 Millionen US-Dollar zu erwerben. Fällig werden diese Schuldverschreibungen erst im Juni 2032. Wofür das frische Kapital? Offiziell heißt es, die Nettoerlöse dienen allgemeinen Unternehmenszwecken, Investitionen gemäß der Firmenpolitik und potenziellen Übernahmen.
Doch genau hier horchen Anleger auf: Bereits im März 2025 sickerte durch, dass die Investmentstrategie unter CEO Ryan Cohen auch den Erwerb von Bitcoin als Reserve-Asset vorsieht. Damals wurden zwischen dem 3. Mai und 10. Juni Erlöse aus ähnlichen Anleihen genutzt, um 4.710 Bitcoin im Wert von rund 500 Millionen US-Dollar anzuhäufen. Ein Déjà-vu also?
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Anleger ziehen die Reißleine
Die Begeisterung für diese neuerliche Schuldenaufnahme, möglicherweise um die Krypto-Bestände weiter aufzustocken, hielt sich an der Börse in sehr engen Grenzen – um es vorsichtig auszudrücken. Die Quittung folgte prompt: Im vorbörslichen Handel am New York Stock Exchange knickte das Papier zeitweise um dramatische 11,94 Prozent ein und notierte nur noch bei 25,14 US-Dollar. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend, und die Bären scheinen vorerst das Zepter fest in der Hand zu halten.
Ob die von MicroStrategy und Michael Saylor inspirierte Bitcoin-Strategie unter Ryan Cohen GameStop zurück auf die Erfolgsspur führt oder das Unternehmen nur tiefer in die Bredouille bringt, bleibt die spannende Frage. Für Aktionäre dürften es unruhige Zeiten bleiben.
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