Geopolitische Spannungen, Zollkonflikte und Warnungen der EZB – Gold erlebt derzeit eine seltene Konstellation an Treibern. Das Edelmetall profitiert als sicherer Hafen von der angespannten Marktlage, während strukturelle Risiken im Terminmarkt für zusätzlichen Zündstoff sorgen.

Naher Osten als Brandbeschleuniger

Die Eskalationsgefahr im Nahen Osten treibt Anleger scharenweise ins Gold. Die Verlegung von US-Botschaftspersonal und angespannte diplomatische Signale lassen einen militärischen Konflikt immer wahrscheinlicher erscheinen. Jede weitere Verschärfung der Lage dürfte den Fluchtreflex in das Edelmetall weiter verstärken.

Zollkonflikte als Dauerthema

Parallel halten die handelspolitischen Unwägbarkeiten die Märkte in Atem. Die aggressive Zollpolitik der USA bleibt ein ständiger Unsicherheitsfaktor, der Gold als Absicherungsinstrument attraktiv macht. Jede neue Drohung oder Vergeltungsmaßnahme könnte den nächsten Schub auslösen.

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EZB schlägt Alarm: Terminmarkt unter Druck

Für Aufsehen sorgt eine aktuelle EZB-Analyse zu Gold-Terminkontrakten. Die Notenbank warnt vor systemischen Risiken durch die gestiegene Nachfrage nach physisch gedeckten Kontrakten. Bei massiven Lieferansprüchen könnten Engpässe das Finanzsystem ins Wanken bringen.

  • Geopolitisches Pulverfass: Naher Osten als Haupttreiber
  • Handelskrieg: US-Zollpolitik als Dauerthema
  • Strukturelle Risiken: EZB warnt vor Terminmarkt-Engpässen
  • Geldpolitik: Fed-Entscheidungen als nächster Katalysator

Inflationsdaten enttäuschen – Gold jubelt

Die heute veröffentlichten US-Kerninflationsdaten fielen mit 2,8% unter die Erwartungen von 2,9%. Diese Entwicklung könnte der Fed Spielraum für Zinssenkungen geben – ein Szenario, das Gold zusätzlichen Rückenwind verleiht. Denn schwächere Zinsen drücken typischerweise den Dollar und machen das in der US-Währung notierte Edelmetall attraktiver.

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