Der Juni ist noch nicht vorbei, der offizielle Sommerbeginn steht noch bevor, doch mancherorts werden schon jetzt schier unerträgliche Temperaturen erreicht. Um das Ganze etwas angenehmer zu gestalten, stellte Gurktaler nun im Luxushotel "Le Meridien" einen Cocktail vor, der laut dem Fachmagazin "Falstaff" zum Getränk der Saison avanciert. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Sanddorn mit Wildkräutern kombiniert mit Schaumwein und etwas Soda.

Ob das Ganze schmeckt oder nicht, vermag der Autor dieser Zeilen aus der Ferne nicht zu beurteilen. Die Stimmung heben wird es aber allemal und zumindest der Artikel von Falstaff liest sich regelrecht begeistert. Entscheidend für Gurktaler dürfte aber sein, wie das Ganze bei Partnern aus der Gastronomie ankommt. In einigen Betrieben rund um den Wörthersee soll der sogenannte "Alpen-Spritz" wohl schon auf der Karte gelandet sein.

Öfter mal was Neues

Mutmaßlich denkt sich Gurktaler neue Getränke nicht nur aus Spaß an der Freude aus. Das Kalkül dahinter dürfte sein, für eine stete Nachfrage in der Gastronomie zu sorgen, und der Ansatz ist mit Sicherheit nicht verkehrt. Entwickelt sich aus dem Cocktail ein Trendgetränk, sorgt das für kräftige Umsätze, was zum Schaden der Anleger nicht sein soll. Letztere dürften aber nicht allzu sehr auf rasant steigende Kurse spekulieren.

Die Gurktaler-Aktie ist ein sehr defensiver Titel. Die Stammaktie ist praktisch nicht handelbar, da sich nur sehr vereinzelt Titel im Streubesitz befinden. Bei der Vorzugsaktie sieht das anders aus, doch Kursschwankungen sind hier eher selten. Attraktiv wird die Gurktaler-Aktie vor allem aufgrund der üppigen Dividenden. Dividendenrenditen von 15 Prozent und mehr sind bei dem Titel keine Seltenheit. 2024 schüttete das Unternehmen 1,30 Euro je Anteilsschein aus.

Gurktaler bleibt sich treu

Gurktaler verfügt nicht unbedingt über das spannendste Geschäftsmodell, doch die Renditen trudeln bei den Anteilseignern seit Jahren schon sehr zuverlässig ein. Zwar wurde die Dividende in einigen Jahren auch drastisch zusammengekürzt, doch eine Nullrunde gab es in den letzten Jahren nicht zu sehen. Das Papier wurde damit auch in Krisenzeiten seinem Ruf als defensiver Titel für langfristig orientierte Investoren gerecht.