Der Luxusgütergigant LVMH erlebt den schlimmsten Einbruch seiner Geschichte. Mit einem neuen 52-Wochen-Tief bei 456,35 Euro und einem Verlust von über 35% binnen Jahresfrist kämpft der Konzern gegen eine perfekte Sturmflut aus schwacher Nachfrage, China-Problemen und geopolitischen Unsicherheiten. Wann kommt die Trendwende?

Analysten schrauben Erwartungen zurück

Die Investmenthäuser reagieren auf die anhaltende Krise mit gemischten Signalen:

  • Berenberg hält zwar am "Buy"-Rating fest, warnt aber vor dem anhaltenden Nachfragerückgang in China – dem wichtigsten Wachstumsmarkt für Luxusgüter. Kursziel: 570 Euro.
  • Deutsche Bank senkt das Kursziel von 565 auf 535 Euro und bleibt bei "Hold". Analyst Adam Cochrane sieht zwar Licht am Horizont, verlangt aber klare Trendwende-Signale.

Quartalszahlen schockieren Anleger

Die aktuellen Geschäftszahlen unterstreichen die Probleme:

  • Gesamtumsatz fiel um 2% (berichtet) bzw. 3% (organisch) auf 20,3 Mrd. Euro
  • Wein & Spirituosen (-9%) leiden unter China-Schwäche und normalisierten Champagner-Verkäufen
  • Mode & Lederwaren (-5%), die umsatzstärkste Sparte, zeigt unerwartete Schwäche
  • Selbst Parfüm/Kosmetik (-1%) und Duty-Free-Verkäufe (-1%) enttäuschen

China, Zölle, Geopolitik: Der perfekte Sturm

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Was treibt den Absturz?

  • Chinas Konsumflaute trifft den Luxusgüter-Markt ins Mark
  • Geopolitische Spannungen und neue US-Zölle dämpfen die globale Nachfrage
  • Selbst bisher stabile Märkte wie Japan zeigen Rückschläge

Die Folge: Bernard Arnault verlor als Hauptaktionär laut Berichten 82 Milliarden Dollar an Börsenwert.

Kann LVMH die Trendwende schaffen?

Mit einem RSI von 75,9 wirkt die Aktie kurzfristig überverkauft. Doch die fundamentalen Herausforderungen bleiben enorm. Die zentrale Frage: Schafft es der Konzern, seine Abhängigkeit von der chinesischen Nachfrage zu reduzieren – bevor die Talfahrt weitergeht?

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