Der iShares MSCI World ETF gilt für viele als Basisinvestment, um breit gestreut in die Aktienmärkte der Industrieländer zu investieren. Doch inmitten einer globalen Erholung der Aktienkurse stellt sich die Frage: Wie stark prägen einige wenige US-Technologiegiganten die Performance dieses Welt-Indexfonds wirklich und welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus für Anleger?

Globale Aktien: Aufatmen mit Fragezeichen

Die Stimmung an den globalen Aktienmärkten hat sich Anfang Juni 2025 merklich aufgehellt. Ein wichtiger Grund dafür ist die jüngste Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China, die Rezessionsängste etwas milderte und insbesondere Aktien in den USA und Europa Auftrieb verlieh. Im Mai zeigten sich die Aktienmärkte der entwickelten Länder denn auch stärker als jene der Schwellenländer. Anleger setzen wieder vermehrt auf Risiko, wobei zyklische Titel – mit Ausnahme des Energiesektors – defensive Aktien hinter sich ließen.

Doch trotz der positiven Signale bleiben Unsicherheiten bestehen. Anhaltende Inflationssorgen, steigende Staatsverschuldung und höhere Anleiherenditen vor allem in den USA prägen weiterhin das Marktumfeld. Die große Frage bleibt, wie dauerhaft die aktuelle Erholung ist und welche Faktoren die weitere Entwicklung bestimmen werden.

Die Schwergewichte im Welt-ETF

Der iShares Core MSCI World UCITS ETF (SWDA) bildet den MSCI World Index physisch ab und enthält über 1.300 Aktien. Eine genauere Betrachtung der Zusammensetzung offenbart jedoch eine deutliche Schlagseite. Die Top-Holdings des ETFs sind stark im Technologie- und Konsumgütersektor der USA konzentriert.

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Anfang Juni 2025 machten allein die fünf größten Positionen – Nvidia, Microsoft, Apple, Amazon und Meta Platforms – bereits über 18% des gesamten Portfolios aus. Dies unterstreicht, wie stark die Wertentwicklung einzelner Tech-Giganten den gesamten ETF beeinflussen kann. Schaut man auf die Länderallokation, wird die Vormachtstellung der USA mit über 71% des Fondsvermögens noch deutlicher. Auch bei den Sektoren dominiert die Technologie mit über 26%, gefolgt von Finanzdienstleistungen.

Was bringt die breite Streuung wirklich?

Diese Konzentration wirft die Frage auf, wie viel "Welt" tatsächlich im MSCI World steckt, wenn US-Unternehmen ein so dominantes Gewicht haben. Zwar konnten globale Aktien von einer potenziellen Ausweitung der Marktchancen profitieren, sowohl innerhalb der USA als auch in anderen Regionen. Faktoren wie die US-Handelspolitik, europäische Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben sowie chinesische Konjunkturprogramme werden genau beobachtet, ob sie eine Verlangsamung des Wachstums in den USA und Europa ausgleichen können.

Für den iShares MSCI World ETF bedeutet dies, dass die "Weltreise" stark von der Entwicklung einiger weniger, vornehmlich amerikanischer Technologiewerte abhängt. Der Nettoinventarwert (NAV) des thesaurierenden ETFs verzeichnete bis zum 12. Juni 2025 immerhin einen Gesamtertrag von 7,23% seit Jahresbeginn. Mit laufenden Kosten von 0,20% und einem sehr hohen verwalteten Vermögen, das für hohe Liquidität sorgt, bleibt er zwar ein beliebtes Instrument. Anleger sollten sich jedoch der ausgeprägten US-Tech-Note dieses globalen Investments bewusst sein.

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