Globale Aktien-ETFs stehen vor einem Dilemma: Während sich die Investorenströme von den USA weg in Richtung Europa bewegen, bleiben sie stark auf amerikanische Tech-Giganten konzentriert. Der iShares Core MSCI World UCITS ETF verdeutlicht diese Herausforderung exemplarisch.

Dollarschwäche als Katalysator

Die Schwäche des US-Dollars verändert derzeit die Spielregeln für international diversifizierte Investments. Historisch profitieren nicht-amerikanische Aktien von einer Dollar-Abwertung – ein Trend, der sich aktuell in veränderten Kapitalströmen niederschlägt. Während die US-Wirtschaft eine Verlangsamung erwartet, zeigt Europa Anzeichen einer moderaten Erholung.

Diese Entwicklung schafft ein komplexes Umfeld für global ausgerichtete ETFs. Investoren positionieren sich zunehmend breiter, um von der möglichen Führungswechsel weg vom lange dominierenden US-Markt zu profitieren.

Technologie-Dominanz mit Risiken

Ein Blick auf die Zusammensetzung des iShares Core MSCI World ETF offenbart die Crux des Problems: Die zehn größten Positionen machen 24,30% des gesamten Fondsvolumens aus. An der Spitze stehen NVIDIA (4,55%), Microsoft (4,48%) und Apple (4,16%) – eine beispiellose Konzentration auf US-amerikanische Technologie-Schwergewichte.

Diese Konstellation birgt beträchtliche Risiken. Jeder Rückschlag im Tech-Sektor würde den ETF überproportional treffen, obwohl er als breit diversifiziertes Investment vermarktet wird.

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Geografische Schieflage

Der vermeintlich "weltweite" ETF ist alles andere als ausgewogen verteilt:

USA: Über 71% der Gesamtallokation• Japan: Nur 5,44%• Großbritannien: Lediglich 3,68%

Sektorell dominiert die Informationstechnologie mit über 26%, gefolgt von Finanzwerten (16,40%) und Industrietiteln (10,74%).

Diversifikation als Illusion?

Kann ein ETF, der zu drei Vierteln in einem einzigen Land investiert ist, noch als global diversifiziert gelten? Die aktuelle Marktrotation weg von den USA könnte diese Konzentration zum Bumerang werden lassen. Während Investoren geografische Streuung suchen, erhalten sie faktisch ein stark USA-lastiges Portfolio mit erheblichem Tech-Klumpenrisiko.

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