Drei Übernahmen in nur einer Woche – die Investmentgesellschaft Mutares fährt eine Akquisitions-Strategie, die selbst für die übernahmegewohnten Münchener ungewöhnlich aggressiv ausfällt. Der jüngste Coup: die Complete-Übernahme der inTime Group, einem Logistik-Dienstleister mit 115 Millionen Euro Jahresumsatz. Steckt dahinter ein strategischer Masterplan oder wird hier das Tempo überdreht?

Die Schlagzahl bei Mutares erreicht neue Dimensionen. Nach den kürzlichen Deals in Italien und den USA sicherte sich das Unternehmen nun die gesamte inTime Group – eine Transaktion, die das Segment "Goods & Services" massiv verstärken soll.

Logistik-Plattform als neuer Wachstumshebel?

Die inTime Group ist alles andere als ein Zufallskauf. Mit rund 450 Mitarbeitern und einem europaweiten Netzwerk hat sich das Unternehmen als etablierter Player im Transport- und Logistikbereich positioniert. Besonders interessant: Die Sparte "LibCycle", die sich auf das hochspezialisierte Transportmanagement für Lithium-Ionen-Batterien fokussiert.

Diese Positionierung im Zukunftsfeld der Batterie-Logistik könnte sich als strategischer Volltreffer erweisen. Der Markt für zeitkritische Logistik gilt als margenstarke Nische mit überdurchschnittlicher Krisenresistenz.

Die wichtigsten Eckdaten der Übernahme:

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  • Vollakquisition: Komplette Übernahme der inTime Group
  • Umsatzstärke: 115 Millionen Euro Jahresumsatz (2024)
  • Mitarbeiter: Rund 450 Beschäftigte europaweit
  • Closing: Abschluss für Q3 2025 geplant
  • Spezialisierung: Transport von Lithium-Ionen-Batterien über LibCycle

Systematischer Plattform-Aufbau oder Übernahme-Rausch?

Die Geschwindigkeit der aktuellen Akquisitions-Welle ist selbst für Mutares ungewöhnlich. Drei Deals in sieben Tagen signalisieren eine klare Marschrichtung: Der Aufbau einer europäischen Logistik-Plattform steht offenbar ganz oben auf der Agenda.

Doch kann das erfahrene Operations-Team von Mutares diese Fülle an neuen Portfoliounternehmen parallel integrieren und operativ weiterentwickeln? Der Erfolg der aggressiven Expansion wird sich daran messen lassen müssen, ob die erworbenen Unternehmen tatsächlich das erhoffte Synergie-Potenzial entfalten können.

Die Mutares-Aktie zeigt sich bislang von der Übernahme-Offensive wenig beeindruckt und notiert aktuell bei 34,10 Euro – noch deutlich unter dem Jahreshoch von 46 Euro aus dem März.

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