Nel ASA hat einen wichtigen Meilenstein im asiatischen Markt erreicht: Der norwegische Wasserstoff-Spezialist sicherte sich einen Millionen-Auftrag für Koreas ersten nuklear-betriebenen Wasserstoff-Pilotanlagen. Kann dieser Deal den Abwärtstrend der schwer gebeutelten Aktie stoppen?

Samsung setzt auf bewährte Technologie

Nel Hydrogen Electrolyser AS, eine Tochtergesellschaft von Nel ASA, erhielt den Zuschlag für einen rund 5 Millionen Euro schweren Vertrag mit Samsung C&T Corporation Engineering & Construction Group. Das Auftragsvolumen umfasst die Lieferung von 10 MW alkalischen Elektrolyseur-Anlagen für Samsungs erste Pilotanlage zur nuklear-gekoppelten (rosa) Wasserstoffproduction in Korea.

Die Partnerschaft hat bereits Tradition: Nel-CEO Håkon Volldal betonte, dass dies bereits das zweite Mal sei, dass Nel für ein Samsung C&T-Projekt ausgewählt wurde. Byung Soo Lee, Leiter der Energy Solution Business Unit bei Samsung C&T, zeigte sich zuversichtlich über Nels Technologie für diese bahnbrechende Initiative in Korea.

Wasserstoff-Boom vs. harte Realität

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Der globale grüne Wasserstoffmarkt verspricht enormes Wachstum: Von 8,38 Milliarden US-Dollar 2024 soll er bis 2031 auf 71,31 Milliarden US-Dollar anwachsen – das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 37,8 Prozent.

Doch die Praxis zeigt auch Rückschläge: Im Mai stornierte Statkraft einen 40-MW-Elektrolyseur-Vertrag mit Nel und verwies auf fehlende kommerzielle Rentabilität unter den aktuellen Bedingungen. Solche Projektabsagen verdeutlichen die Herausforderungen im noch jungen Wasserstoffsektor.

Technische Signale bleiben gemischt

Die Nel-Aktie kämpft weiter mit dem Abwärtstrend. Sowohl kurz- als auch langfristige gleitende Durchschnitte senden Verkaufssignale. Ob der neue Samsung-Auftrag ausreicht, um die etablierten negativen Trends zu durchbrechen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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