Nel ASA Aktie: Dynamik erschöpft?

Die Wasserstoff-Branche kämpft mit Rückschlägen – und Nel ASA bleibt davon nicht verschont. Der norwegische Spezialist für Elektrolyse-Technologie sieht sich mit zunehmender Skepsis der Anleger konfrontiert. Doch steckt hinter dem jüngsten Kursrutsch mehr als nur Branchenflaute?

Technische Signale schlagen Alarm

Die Charttechnik malt ein düsteres Bild für Nel ASA. Nach einem klaren Verkaufssignal vom 11. Juni hat die Aktie bereits fast 9% an Wert verloren. Experten erwarten weitere Abwärtsbewegungen, bis sich ein neues Bodenbildungsniveau einstellt. Besonders beunruhigend: Sowohl kurz- als auch langfristige gleitende Durchschnitte senden derzeit Verkaufssignale.

Doch es gibt einen Lichtblick – zumindest theoretisch. Eine Doppelboden-Formation vom 30. Mai könnte eine potenzielle Erholung um etwa 7% ankündigen. Doch dafür müsste die Aktie zunächst die wichtige Unterstützungsmarke von 2,24 NOK halten.

Marktstimmung auf dem Prüfstand

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Die jüngsten Handelsdaten zeigen ein klares Misstrauen der Investoren: Trotz erhöhtem Handelsvolumen von 5 Millionen Aktien rutschte der Kurs am Freitag um über 5% ab. Diese Kombination aus steigendem Volumen und fallenden Preisen gilt unter Tradern als klassisches Warnsignal.

Die mittelfristige Perspektive bleibt angespannt. Obwohl die Aktie in 6 der letzten 10 Handelstage zulegen konnte, beläuft sich der Verlust über drei Monate auf fast 27%. Analysten rechnen mit einem weiteren möglichen Rückgang von bis zu 12% in den kommenden drei Monaten.

Wasserstoff-Sektor unter Druck

Nel ASAs Herausforderungen spiegeln die allgemeine Nervosität im Wasserstoff-Sektor wider. Während die langfristigen Wachstumsaussichten der Branche unbestritten bleiben, zögern viele Investoren angesichts hoher Zinsen und verzögerter Subventionszahlungen. Die entscheidende Frage: Handelt es sich bei der aktuellen Schwächephase um eine vorübergehende Korrektur – oder den Beginn einer länger anhaltenden Talfahrt?

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