Der Pharmariese Novartis kämpft an zwei Fronten: Während das Unternehmen auf Fachkongressen seine Innovationskraft präsentiert, könnte ein juristisches Tauwasser um das Herzmedikament Entresto die Aktie aus der jüngsten Aufwärtsbewegung reißen. Der Ausgang des Patentstreits mit MSN Laboratories in den USA hat direkte Auswirkungen auf die künftigen Umsätze des Blockbusters.

Dringliches Gerichtsverfahren erschüttert Anleger

MSN Laboratories wirft Novartis vor, eine beschleunigte Gerichtsentscheidung im Patentstreit um Entresto erzwingen zu wollen. Hintergrund ist eine entscheidende Frist: Die pädiatrische Exklusivität des Medikaments läuft Mitte Juli aus. Sollte das Gericht zugunsten des Generika-Herstellers entscheiden, könnte Novartis deutlich früher als erwartet mit billiger Konkurrenz rechnen müssen.

  • Kritische Frist: Exklusivitätsschutz für Entresto endet Mitte Juli
  • Finanzielle Folgen: Früher Generika-Markteintritt würde Umsätze schmälern
  • Strategische Bedeutung: Entresto gehört zu den wichtigsten Produkten von Novartis

"Der Schutz von Schlüsselpatenten ist für Pharmakonzerne überlebenswichtig", erklärt ein Branchenkenner. "Bei Blockbustern wie Entresto geht es schnell um hunderte Millionen Euro."

Kongressauftritt kann nur begrenzt beruhigen

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Parallel zum Rechtsstreit präsentiert Novartis auf dem EHA 2025 Kongress in Mailand neueste Forschungsergebnisse. Solche Auftritte sind zwar wichtig für den wissenschaftlichen Ruf, können aber die drohenden finanziellen Konsequenzen aus dem Patentstreit kaum ausgleichen. Zudem zeigt sich Novartis mit Iris Zemzoum als Vice President des Interpharma Boards auch in der Industrie-Politik aktiv.

Die Aktie notierte zuletzt bei 105 Euro und markiert damit gleichzeitig ein 52-Wochen-Hoch. Doch die hohe Volatilität von 35% zeigt: Die Anleger sind nervös. Nach einem Anstieg von fast 10% innerhalb des letzten Monats stellt sich die Frage: Ist die Rally nachhaltig – oder droht eine Korrektur?

Der weitere Kursverlauf hängt maßgeblich vom Ausgang des Patentstreits ab. Sollte Novartis seine Exklusivrechte verteidigen können, wäre dies ein starker Treiber. Eine Niederlage dagegen könnte die jüngsten Gewinne schnell zunichtemachen. Für Anleger bleibt es ein Balanceakt zwischen kurzfristiger Nervosität und langfristigem Vertrauen in die Innovationskraft des Pharmariesen.

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