Der Biotech-Wert zeigt nach seinem Wechsel in den OTC-Handel ein widersprüchliches Bild – während die US-Notierung stagniert, stürzt die europäische Variante ab. Was steckt hinter den divergierenden Kursen?

Statik in den USA, Absturz in Europa

Am Freitag verharrte die Palatin-Aktie in US-Dollar unverändert bei 0,0941 Dollar – ohne jegliche Schwankung zwischen Tief und Hoch. Dieser Stillstand folgt auf eine Phase erhöhter Volatilität. Interessant: Der Titel durchbrach dabei einen kurzfristigen Abwärtstrend, was auf eine mögliche Trendumkehr hindeuten könnte.

Ganz anders das Bild in Europa: Dort sackte das Papier am selben Tag um 18,68 Prozent auf 0,0740 Euro ab. Innerhalb einer Woche hatte es zwar noch ein Plus von 6,75 Prozent gegeben, doch im 30-Tage-Rückblick bleibt ein dramatischer Verlust von 45,45 Prozent.

OTC-Handel als neuer Unsicherheitsfaktor

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Der Wechsel vom NYSE American in den OTC-Pink-Markt im Mai 2025 verändert die Spielregeln für den Biopharma-Spezialisten. Die jüngsten Kursbewegungen zeigen:

  • Extrem niedriges Preisniveau (unter 0,10 Dollar)
  • Deutliche Diskrepanz zwischen US- und Euro-Notierung
  • Hohe Volatilität trotz jüngster Stabilisierungstendenzen

Hintergrund der aktuellen Entwicklung sind die jüngsten Unternehmensdaten: Im dritten Quartal 2025 reduzierte Palatin seinen Nettoverlust im Jahresvergleich. Zudem führte das Unternehmen im Mai Kapitalerhöhungen durch – Maßnahmen, die den aktuellen Kurs unter Druck halten.

Die Frage bleibt: Handelt es sich bei dem leichten Aufwärtstrend auf 0,11 Dollar (Stand 7. Juni) um eine nachhaltige Erholung – oder nur um ein kurzes Aufflackern in einem anhaltenden Abwärtstrend? Die extrem niedrige Kursmarke und die typische Volatilität von OTC-Biotech-Titeln machen jede Prognose zum Spekulationsspiel.

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