Ein Beben geht durch die Deutsche Pfandbriefbank! Völlig überraschend gab das Institut am 18. Juni 2025 bekannt, dem US-Markt komplett den Rücken kehren zu wollen. Gleichzeitig bahnt sich ein Zukauf in Deutschland an. Steuert die Bank nach dieser radikalen Kehrtwende auf ein tiefrotes Jahr zu, oder ist dies der lang ersehnte Befreiungsschlag?

Rückzug aus Amerika: Ein teurer Abschied?

Vorstand und Aufsichtsrat der pbb haben also die Reißleine gezogen: Das gesamte US-Geschäft wird eingestellt. Ein Portfolio im Volumen von rund 4,1 Milliarden Euro, dem risikogewichtete Aktiva von etwa 2,6 Milliarden Euro gegenüberstehen (Stand 31. März 2025), soll nun wertschonend veräußert, verbrieft oder schlicht auslaufen gelassen werden. Dieser Schritt war bereits Anfang Mai angedeutet worden, als die Bank ihr US-Engagement angesichts unsicherer Wirtschaftsaussichten in Frage stellte.

Die Konsequenzen dieser Entscheidung sind erheblich. Die Bank rechnet mit einem Sonderaufwand, der im laufenden Jahr 2025 zu einem Jahresverlust führen könnte. Folgerichtig hat das Management seine Prognose für 2025 vorsorglich einkassiert. Das freigesetzte Kapital soll allerdings die Transformation der Bank beschleunigen.

Neues Terrain: Angriff im Heimatmarkt?

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Doch während in den USA die Zelte abgebrochen werden, plant die Pfandbriefbank in Deutschland offenbar eine Expansion. Es laufen fortgeschrittene Gespräche über die Mehrheitsübernahme eines deutschen Immobilienverwalters. Dieser nicht namentlich genannte Manager verwaltete Ende 2024 Vermögenswerte im niedrigen einstelligen Milliarden-Euro-Bereich.

Für diesen Deal würde die pbb voraussichtlich einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag auf den Tisch legen. Ziel des Manövers ist die Stärkung des eigenen Bereichs "pbb invest". Die Zustimmung der Behörden steht hier allerdings noch aus. Ist das die Flucht nach vorn, um die Abhängigkeit vom traditionellen Geschäft zu verringern?

Trotz der erwarteten Belastungen durch den US-Rückzug betont die Bank, dass eine harte Kernkapitalquote von mindestens 14 Prozent jederzeit gewährleistet sein soll. Auch an den mittelfristigen Zielen für das Jahr 2027 hält man in Garching fest. Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich die neue Strategie in den Zahlen niederschlagen wird.

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