Die Uran-Hoffnung Peninsula Energy durchläuft derzeit tiefgreifende operative und finanzielle Anpassungen. Mehrere Schlüsselentwicklungen am Lance-Projekt in Wyoming prägen die unmittelbare Zukunft des Unternehmens.

Vertragsstreit beigelegt - mit Auflagen

Ein wichtiger Schritt: Peninsula Energy hat alle offenen Forderungen mit Samuel EPC beigelegt. Der Streit betraf den Bau der Phase II der Central Processing Plant (CPP) am Lance-Projekt. Die Einigung umfasst insgesamt 4,75 Millionen US-Dollar - aufgeteilt in:

  • 2 Millionen Dollar in bar
  • 2 Millionen Dollar in Aktien (abhängig von der Aktionärszustimmung, mit sechsmonatiger Sperrfrist)
  • 750.000 Dollar als erfolgsabhängige Zahlung bei Produktion von trockenem Yellowcake bis 30. Juni 2025

Diese Lösung beendet eine Phase vertraglicher Ungewissheit, doch die Bedingungen zeigen: Die Uhr tickt für Peninsula.

Neustart mit reduzierten Zielen

Parallel implementiert das Unternehmen einen umfassenden Reset-Plan. Die Produktionsziele für 2026 und 2027 werden nach unten korrigiert - konkrete Zahlen fehlen noch. Zur Finanzierung laufen Gespräche über Zwischenkredite, eine Kapitalerhöhung steht bevor.

Trotz der Herausforderungen: Mit 13 Millionen Dollar liquiden Mitteln und schuldenfrei zeigt die Bilanz zum 31. Mai 2025 noch Luft nach oben. Doch wie lange reicht das Polster?

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Rückschläge im Tagesgeschäft

Die Vertragsverhandlungen mit Abnehmern gestalten sich schwierig - Anpassungen der bestehenden Liefervereinbarungen sind für den Reset-Plan essenziell. Hinzu kommen operative Probleme: Bei Routineinspektionen entdeckte Korrosionsschäden in Rohrleitungen der Phase-1-Anlage.

Eine provisorische Lösung soll im dritten Quartal 2025 installiert werden, um Produktionsausfälle zu minimieren. Doch die Zeit drängt - parallel läuft der Bau der Phase II weiter, deren Inbetriebnahme für Juni geplant ist.

Führungswechsel in turbulenten Zeiten

An der Spitze vollzieht Peninsula Energy einen Wechsel: David Hofeling übernimmt als General Manager die operative Führung, während COO Frederic Guerin aus persönlichen Gründen im Juli ausscheidet. Verhandlungen über eine Beraterrolle laufen.

Gleichzeitig reduziert das Unternehmen die Belegschaft - Effizienzsteigerung ist das Gebot der Stunde. Doch können diese Maßnahmen den Abwärtstrend stoppen? Die Aktie bleibt vorerst vom Handel ausgesetzt, bis Verträge, Produktionspläne und Finanzierung stehen. Die entscheidende Frage: Schafft Peninsula Energy die Wende - oder wird der Reset zum Stolperstein?

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