Die Aktie von Perpetua Resources stürzt heute um fast 20% ab – und das trotz einer scheinbar positiven Nachricht. Das Bergbauunternehmen hat gerade eine Mega-Finanzierungsrunde über 400 Millionen Dollar angekündigt. Doch warum bestrafen Anleger das Unternehmen dafür so hart?

Mega-Deal mit bitterem Beigeschmack

Perpetua Resources sichert sich frisches Kapital für sein Flaggschiff-Projekt, die Stibnite Gold Mine in Idaho. Die Details:

  • 300 Millionen Dollar durch eine Börsenplatzierung
  • 100 Millionen Dollar von Investor Paulson & Co.
  • Zusätzlich Option auf weitere 74 Millionen Dollar

Doch der Markt reagiert allergisch: Die Aktie bricht ein, der Handel musste sogar zeitweise ausgesetzt werden. Der Grund? Massive Verdünnung durch die neuen Aktien – ausgegeben zu einem Preis von 13,20 US-Dollar, deutlich unter dem bisherigen Kurs.

Antimon – der heimliche Star

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Hinter der Finanzierung steckt mehr als nur Gold. Das Stibnite-Projekt birgt die einzige nennenswerte Antimon-Lagerstätte der USA. Dieses strategisch wichtige Metall ist:

  • Unverzichtbar für Halbleiter und Militärtechnik
  • Bisher vorwiegend in chinesischer Hand
  • Ein Schlüsselelement für die US-Industrie

Trotz dieser vielversprechenden Perspektive scheinen Anleger die kurzfristigen Risiken höher zu gewichten. Die Finanzspritze soll zusammen mit einer möglichen 2-Milliarden-Dollar-Finanzierung der US-Exportbank die Bauphase absichern.

Wende in Sicht?

Alles hängt nun an den letzten Genehmigungen, die noch diesen Sommer erwartet werden. Sollten die Bauarbeiten wie geplant starten, könnte sich der aktuelle Kurseinbruch als überzogen erweisen. Doch bis dahin bleibt die Stimmung angespannt – der Absturz heute zeigt deutlich, wie nervös die Märkte bei Kapitalerhöhungen reagieren.

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