Für die Aktionäre von SAF-Holland war der vergangene Donnerstag ein Tag zum Vergessen. Nach der Präsentation der jüngsten Geschäftszahlen kannte der Kurs nur eine Richtung: abwärts. Das Papier des Nutzfahrzeugzulieferers sackte empfindlich ab und notierte zeitweise nur noch bei rund 16 Euro. Damit ist die jüngste Erholungsrally vorerst Geschichte. Doch was sind die Gründe für diesen jähen Stimmungswechsel?

Ein Blick auf das kalte Zahlenwerk

Die vorgelegten Ergebnisse für das erste Quartal zeichnen ein durchwachsenes Bild. Der Konzernumsatz schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut elf Prozent auf 449 Millionen Euro. Bereinigt man diesen Wert um Währungseffekte und Zukäufe, fiel der Rückgang mit 14 Prozent sogar noch deutlicher aus. Auch das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) gab um zwölf Prozent auf 42,7 Millionen Euro nach. Ein harter Schlag: Der Gewinn, der letztlich den Aktionären zusteht, hat sich mit rund 13 Millionen Euro beinahe halbiert. Ein kleiner Lichtblick inmitten dieser Zahlen ist die operative Marge, die mit 9,5 Prozent nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (9,6 Prozent) lag. Immerhin hatten Branchenkenner hier mit noch schlechteren Werten gerechnet.

Absatzflaute drückt aufs Gemüt

Hauptverantwortlich für die trübe Stimmung ist die anhaltende Nachfrageschwäche. Sowohl die schwächelnden Märkte für Lkw als auch für Anhänger setzten dem Unternehmen spürbar zu. Besonders das Geschäft mit Erstausrüstern litt erheblich. Doch damit nicht genug: Selbst das eigentlich als krisenfester geltende Ersatzteilgeschäft musste Umsatzeinbußen hinnehmen. Diese Entwicklung zieht sich wie ein roter Faden durch die Bilanz.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SAF-HOLLAND?

Charttechnisch angeschlagen – was nun?

Nachdem sich der Aktienkurs seit einem Tief Anfang April, ausgelöst durch Zollquerelen, um beeindruckende 38 Prozent erholt hatte, wirft der aktuelle Rücksetzer das Papier nun auf das Niveau von Ende April zurück. Besonders kritisch dürfte die Marke um die 200-Tage-Linie werden, die als Indikator für den längerfristigen Trend gilt und nun gefährlich nahegerückt ist. Ein Unterschreiten könnte weitere Verkaufssignale auslösen. Trotz des aktuellen Kursplus von rund acht Prozent seit Jahresbeginn ist die Euphorie deutlich verflogen.

Trotz allem: Das Management bleibt (noch) am Steuer

Angesichts der aktuellen handelspolitischen und regulatorischen Unsicherheiten hält die Unternehmensführung um Konzernchef Alexander Geis an ihren Zielen für das Gesamtjahr fest. Geplant ist ein Umsatz zwischen 1,85 und 2 Milliarden Euro, bei einer bereinigten operativen Marge von 9 bis 10 Prozent. Man sei zuversichtlich, die operativen Herausforderungen zu meistern und verfüge über einen umfangreichen Maßnahmenplan, um auf negative Einflüsse reagieren zu können. Ob diese Zuversicht angesichts der aktuellen Marktlage trägt, bleibt abzuwarten. Auch Analysten, die den Jahresauftakt als erwartet schwach einstuften, sehen das Unternehmen trotz allem mit einem Kursziel von 27 Euro noch optimistisch.

Anzeige

SAF-HOLLAND-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue SAF-HOLLAND-Analyse vom 8. Mai liefert die Antwort:

Die neusten SAF-HOLLAND-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für SAF-HOLLAND-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

SAF-HOLLAND: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...