Salesforce setzt auf Wachstum durch Künstliche Intelligenz – doch dafür müssen Kunden ab August deutlich tiefer in die Tasche greifen. Gleichzeitig expandiert der CRM-Riese aggressiv in neue Märkte und baut strategische Partnerschaften aus. Können höhere Preise und KI-Power die Aktie aus dem Abwärtstrend befreien?

Preiserhöhungen treffen Millionen von Nutzern

Ab dem 1. August werden die Listenpreise für zentrale Salesforce-Produkte um durchschnittlich sechs Prozent steigen. Betroffen sind die Enterprise- und Unlimited-Editionen von Sales Cloud, Service Cloud, Field Service sowie verschiedene Industry Clouds. Auch die beliebte Kollaborationsplattform Slack Business+ wird teurer.

Das Unternehmen begründet den Schritt mit kontinuierlichen Innovationen und dem gesteigerten Wert durch KI-Funktionen. Es ist bereits die zweite Preiserhöhung in weniger als zwei Jahren – ein klares Signal, dass Salesforce seine massiven KI-Investitionen über die Kunden refinanzieren will.

Milliardenschwere Partnerschaften als Wachstumstreiber

Parallel dazu sichert sich Salesforce lukrative Großkunden: Smart Communications, ein philippinischer Telekommunikationsriese mit über 50 Millionen Abonnenten, setzt auf Salesforce Commerce Cloud für eine einheitliche digitale Storefront. KI-gestützte Lösungen sollen das Kundenerlebnis revolutionieren.

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Auch in den USA expandiert das Unternehmen strategisch. Nexstar Media Group, ein führender Medienkonzern, implementiert Salesforce Media Cloud für seine lokalen Werbeverkäufe. Über 1.600 Vertriebsmitarbeiter erhalten durch die Agentforce-Plattform verbesserte Einblicke in Kampagnenperformance und Werbeausgabenprognosen.

Institutionelle Anleger uneinig

Die Investorengemeinde zeigt sich gespalten: Während Catalina Capital Group und Davidson Capital Management ihre Positionen im ersten Quartal reduzierten, stockten Compass Capital Partners und Hamilton Capital Partners ihre Salesforce-Beteiligungen deutlich auf.

Diese gegensätzlichen Bewegungen spiegeln die Unsicherheit über Salesforces Bewertung und Zukunftsaussichten wider. Die Frage bleibt: Werden die Preiserhöhungen und die KI-Offensive ausreichen, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

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