Sanofi Aktie: Blockbuster-Medikament erobert neue Märkte
Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem französischen Pharmariesen Sanofi gemeinsam mit Partner Regeneron eine weitere Zulassung für ihr Milliarden-Medikament Dupixent erteilt. Das Präparat darf ab sofort zur Behandlung des bullösen Pemphigoid eingesetzt werden - einer seltenen Hauterkrankung, die hauptsächlich ältere Patienten betrifft.
Damit erreicht Dupixent bereits die achte zugelassene Anwendung in den USA. Das Mittel gegen verschiedene Entzündungskrankheiten spülte im vergangenen Jahr beeindruckende 13 Milliarden Euro in die Kassen der beiden Pharmakonzerne.
Spezialisierung auf vernachlässigte Krankheiten zahlt sich aus
Bullöses Pemphigoid ist eine chronische Hauterkrankung, die durch schmerzhaften Juckreiz und blasenbildende Hautläsionen gekennzeichnet ist. Rund 27.000 Erwachsene in den USA leiden an dieser Erkrankung, deren Behandlung bislang äußerst schwierig war. Die verfügbaren Therapien supprimierten das Immunsystem der meist betagten Patienten zusätzlich.
Dupixent ist nun das erste zielgerichtete Medikament für diese Indikation. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der ADEPT-Studie, in der das Medikament verglichen mit Placebo eine deutlich bessere Krankheitskontrolle zeigte. 18,3 Prozent der Patienten erreichten eine anhaltende Remission - im Vergleich zu nur 6,1 Prozent unter Placebo.
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Wachstumsmotor für beide Unternehmen
Für Sanofi stellt Dupixent einen der wichtigsten Umsatztreiber dar. Das Medikament behandelt verschiedene Erkrankungen, die durch sogenannte Typ-2-Entzündungen verursacht werden - von Asthma über Neurodermitis bis hin zu seltenen Hautleiden.
Die FDA bewertete die Zulassung im beschleunigten Prüfverfahren, was bei Medikamenten mit erheblichem therapeutischen Potential für schwere Erkrankungen angewandt wird. Parallel laufen Zulassungsverfahren in der EU, Japan und China. Mehr als eine Million Patienten weltweit werden bereits mit Dupixent behandelt.
Regeneron und Sanofi forschen weiterhin an zusätzlichen Anwendungsgebieten. Die Pipeline umfasst Studien zu chronischem Juckreiz unbekannter Ursache und anderen entzündlichen Hauterkrankungen.
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