Santacruz Silver Mining präsentiert beeindruckende operative Zahlen – doch ein Blick hinter die Kulissen offenbart eine überraschende Schwachstelle. Während Umsatz und Bruttogewinn deutlich zulegen, zeigt die Netto-Bilanz des Silberproduzenten einen bemerkenswerten Einbruch. Was steckt dahinter?

Umsatzboom dank höherer Metallpreise

Der kanadische Bergbaukonzern verzeichnet im ersten Quartal 2025 einen kräftigen Anstieg der Gesamteinnahmen um 34% auf 70,3 Millionen CAD gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieser Sprung wurde durch günstigere Metallpreise und stabile Betriebsabläufe in den Minen in Mexiko und Bolivien ermöglicht. Besonders die Zimapán-Mine in Mexiko glänzte mit einer Produktionssteigerung von 14% in Silberäquivalent.

Operative Stärke, bilanzielle Schwäche

Der operative Erfolg spiegelt sich im Bruttogewinn von 27,9 Millionen CAD wider – ein gewaltiger Sprung gegenüber den mageren 0,4 Millionen CAD im Vorjahr. Auch das bereinigte EBITDA vervielfachte sich auf 27,5 Millionen CAD. Doch der scheinbare Wermutstropfen: Der Nettogewinn brach um 93% auf 9,5 Millionen CAD ein.

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  • Schlüsselfaktor: Im Vorjahresquartal hatte eine außerordentliche Bewertungsanpassung die Zahlen künstlich aufgebläht
  • Ohne diesen Sondereffekt zeigt sich eine deutliche Verbesserung der operativen Profitabilität
  • Produktionsdaten unterstreichen die fundamentale Stärke: 3,7 Millionen Silberäquivalentunzen im Quartal

Bolivien-Mine mit gemischter Bilanz

Während die mexikanischen Anlagen glänzten, kämpfte die Bolívar-Mine in Bolivien mit vorübergehenden Betriebseinschränkungen. Die verarbeitete Erzmenge sank hier um 14%, doch dank höherer Silbergehalte im Gestein blieb die Silberproduktion nahezu stabil (-1%). Die Frage bleibt: Kann Santacruz die Produktion in Bolivien wieder steigern und gleichzeitig die Kostendisziplin beibehalten?

Die Aktie des Unternehmens zeigt trotz der soliden Fundamentaldaten heute leichte Schwäche. Nach einem beeindruckenden Anstieg um über 190% seit Jahresbeginn scheinen einige Investoren nun Gewinne mitzunehmen. Langfristig dürften jedoch die operativen Fortschritte und die attraktiven Metallpreise den Kurs weiter stützen.

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