Shell steckt mitten in einem strategischen Spagat: Während der Energieriese Milliarden in eigene Aktien pumpt, treibt er gleichzeitig ehrgeizige Gasprojekte voran. Doch was sagt diese Doppelstrategie über die Zukunft des Konzerns im Umbruch der Energiewende aus?

Milliarden für eigene Aktien

Das Vertrauen des Managements in den eigenen Konzern scheint ungebrochen. Erst Anfang Mai kündigte Shell an, weitere 3,5 Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe zu investieren – genug, um fast 2% der ausgegebenen Aktien vom Markt zu nehmen. Noch am 9. Juni wurden umfangreiche Käufe an den Börsen in London und Amsterdam getätigt. Solche Programme gelten klassischerweise als Zeichen der Stärke, doch sie werfen auch Fragen auf: Setzt Shell hier auf die richtige Karte?

Institutionelle Anleger ziehen nicht an einem Strang

Die Großanleger sind gespalten: Während einige wie OLD National Bancorp ihre Positionen im ersten Quartal deutlich reduzierten, stockten andere wie FMR LLC kräftig auf. Diese gegenläufigen Bewegungen zeigen die Unsicherheit, mit der die Märkte auf Shells Transformationskurs blicken.

Gasprojekte als Wachstumstreiber

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Gleichzeitig setzt Shell weiter auf konventionelle Energiequellen:

  • Der Auftrag für das Aphrodite-Gasfeld vor Trinidad und Tobago soll die LNG-Kapazitäten stärken
  • Mit Spitzenförderung von 18.400 Barrel täglich ab 2027
  • In Brunei sicherte sich Shell zudem eine lukrative Vertragsverlängerung für Offshore-Dienstleistungen

Doch der jüngste Preisanstieg bei Shells Produkten auf den Philippinen zeigt auch die Kehrseite: Die Abhängigkeit von volatilen Energiemärkten bleibt ein Risikofaktor.

Die Gretchenfrage: Wohin steuert Shell?

Zwischen massiven Rückkäufen und neuen Gasprojekten zeigt sich Shells Zerrissenheit. Einerseits demonstriert der Konzern finanzielle Stärke, andererseits setzt er weiter auf fossile Projekte in einer Welt, die nach Alternativen sucht. Die entscheidende Frage bleibt: Kann Shell diesen Spagat langfristig durchhalten – oder braucht es einen radikaleren Wandel?

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