Die Siemens-Aktie gerät unter Druck, nachdem sich der US-Großinvestor Capital Group Companies teilweise aus dem deutschen Industriekonzern zurückgezogen hat. Der Anteil des Vermögensverwalters sank am 17. Juni unter die wichtige 3-Prozent-Marke auf 2,94 Prozent.

Capital Group, einer der weltweit größten institutionellen Investoren, reduzierte seinen Stimmrechtsanteil von zuvor 3,01 Prozent auf nun 2,93 Prozent. Das entspricht einem Rückgang um rund 640.000 Aktien. Der Schritt signalisiert, dass selbst langfristig orientierte Großinvestoren derzeit vorsichtiger bei deutschen Industriewerten agieren.

Institutionelle Anleger werden nervös

Die Bewegung bei Capital Group ist besonders bemerkenswert, da der Vermögensverwalter traditionell auf langfristige Investments setzt. Über verschiedene Tochtergesellschaften wie Capital Research and Management Company sowie Capital International hatte das Unternehmen seine Siemens-Position aufgebaut.

Der Rückzug erfolgt zu einem ungünstigen Zeitpunkt für die Siemens-Aktie. Das Papier kämpft bereits mit den allgemeinen Unsicherheiten am deutschen Markt, wo der DAX zuletzt um 0,3 Prozent auf 23.248 Punkte nachgab. Internationale Spannungen und die schwächelnde deutsche Industriekonjunktur belasten das Sentiment.

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Technisches Bild verschlechtert sich

Die Reduzierung des Capital Group-Anteils dürfte das technische Chartbild zusätzlich belasten. Institutional Money gilt an den Märkten oft als Stimmungsbarometer - wenn Großinvestoren ihre Positionen verkleinern, interpretieren andere Marktteilnehmer dies häufig als Warnsignal.

Bei einem Gesamtvolumen von 800 Millionen Stimmrechten verfügt Capital Group weiterhin über einen erheblichen Einfluss bei Siemens. Doch die Richtung der jüngsten Transaktion zeigt deutlich: Selbst überzeugte Langfristinvestoren zweifeln derzeit an der kurzfristigen Performance deutscher Industrietitel.

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