Stellantis Aktie: Dreifachschlag gegen den Konzern
Der französisch-italienische Autobauer kämpft derzeit an mehreren Fronten gleichzeitig. Während das Unternehmen seine Jahresprognose zurückzieht und Sicherheitsprobleme die Schlagzeilen beherrschen, drohen neue Handelshürden die ohnehin angespannte Lage zu verschärfen.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen ein Unternehmen unter Druck: Erst vor wenigen Tagen musste Stellantis aufgrund der verhängten Trump-Zölle seine Gewinnprognose suspendieren. Jetzt sorgt ein Todesfall in Frankreich für zusätzliche Turbulenzen.
Rückruf-Schock erschüttert Frankreich
Am 11. Juni ereignete sich in Reims eine Tragödie, die das Vertrauen in die Marke Citroën erschüttern könnte. Eine Frau kam durch einen defekten Takata-Airbag in einem 2014er Citroën C3 ums Leben. Das französische Verkehrsministerium reagierte umgehend und forderte alle betroffenen Fahrzeuge von den Straßen.
Die Dimension des Problems wird erst jetzt deutlich: 82.000 Citroën C3 und DS3 Fahrzeuge der Baujahre 2014 bis 2019 dürfen vorerst nicht mehr gefahren werden. Von ursprünglich 690.000 betroffenen Fahrzeugen hat Stellantis bislang 481.000 repariert - offenbar nicht schnell genug.
Lobby-Offensive aus der Defensive
Während das Unternehmen mit Sicherheitsproblemen kämpft, startet Chairman John Elkann eine bemerkenswerte Offensive. Gemeinsam mit Renault-Chef Luca de Meo drängt er die EU zu weniger strengen Vorschriften für Kleinwagen. Das Ziel: Eine neue Fahrzeugkategorie namens "e-car" nach japanischem Vorbild.
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Der Hintergrund ist brisant. Chinesische Konkurrenten wie BYD bringen bereits Kleinwagen wie den Dolphin Surf für unter 20.000 Euro auf den Markt - fast 5.000 Euro günstiger als vergleichbare Modelle von Renault. Stellantis und Partner argumentieren, dass EU-Sicherheitsvorschriften die Kosten um bis zu 1.400 Euro pro Fahrzeug erhöhen.
Zoll-Druck verstärkt die Probleme
Als wäre das nicht genug, verschärfen sich die Handelsstreitigkeiten mit den USA. EU-Beamte rechnen mittlerweile damit, dass 10 Prozent Grundzoll zum neuen Standard werden könnten. Für Stellantis, das bereits unter 25-prozentigen Autozöllen leidet, würde dies eine dauerhafte Belastung bedeuten.
Die Auswirkungen sind bereits spürbar: Neben Mercedes und Volvo Cars hat auch Stellantis seine Gewinnprognose aufgrund der Zoll-Unsicherheiten zurückgezogen. Premium-Hersteller können höhere Zölle noch verkraften, doch für Massenhersteller wird es kritisch.
Die nächsten Wochen dürften entscheidend werden - sowohl für die Verhandlungen in Brüssel als auch für das Vertrauen der Anleger in den krisengeschüttelten Konzern.
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