
Stellantis: Elektro-Offensive unter Druck
11.06.2025 | 08:30
Stellantis steckt mitten in einem massiven Umbruch – doch die Bilanz des Autoriesen zeigt Risse. Während das Unternehmen Milliarden in die Elektromobilität pumpt, sorgen sinkende Umsätze, Handelskonflikte und ein radikaler Personalumbau für Unruhe unter Investoren. Kann der Konzern seinen ehrgeizigen Kurs halten?
Radikaler Personalumbau in Italien
In den letzten zwei Jahren hat Stellantis sein italienisches Personal drastisch umgestaltet: Fast ein Drittel der Belegschaft wurde ausgetauscht, vor allem zugunsten jüngerer Ingenieure und Techniker. Hintergrund ist die geplante Elektro-Offensive – bis 2030 sollen 75 neue E-Modelle auf den Markt kommen, unterstützt durch eine Investition von 30 Milliarden Euro bis 2025.
Doch der Erfolg dieser Strategie steht auf dem Spiel: Aktuell hält Stellantis nur 13% Marktanteil bei vollelektrischen Fahrzeugen in Europa. Die entscheidende Frage ist, ob das frische Personal die dringend benötigten Innovationen und schnelleren Markteinführungen liefern kann.
Finanzielle Baustellen und Tarif-Sorgen
Das erste Quartal 2025 brachte düstere Zahlen:
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- Umsatzrückgang um 14% auf 35,8 Milliarden Euro
- Freier Cashflow nahe null aufgrund übervoller Lager
Doch das ist nicht das einzige Problem. US-Zölle könnten Stellantis jährlich bis zu 16 Milliarden Euro kosten, falls die Produktion nicht in die USA verlagert wird. Bereits jetzt zeigen sich die Folgen: Die Auslieferungen in Nordamerika brachen um 20% ein, weil der Konzern stark auf Werke in Kanada und Mexiko angewiesen ist.
Neustart mit ungewissem Ausgang
Trotz aller Turbulenzen zeigt Stellantis Präsenz: Auf der "Company Car in Action"-Messe präsentiert der Konzern aktuell neue Modelle. Gleichzeitig sucht die Führungsebene den Dialog – Interim-CEO John Elkann und Europa-COO Jean-Philippe Imparato treten auf dem Automotive News Europe Congress auf.
Die Herausforderungen sind gewaltig: Nach einem überraschenden Gewinnwarnung im Herbst 2024 und Führungswechseln muss Stellantis nicht nur seine Elektrostrategie beschleunigen, sondern auch handfeste finanzielle Erfolge vorlegen. Die Aktie, die seit Jahresanfang über ein Viertel ihres Werts verloren hat, spiegelt die Skepsis der Märkte wider. Bleibt die Frage: Schafft der Autoriese die Wende – oder wird er zum Sanierungsfall?
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