Der Mutterkonzern Thyssenkrupp schüttelt seine Strukturen kräftig durch – und zieht die Wasserstofftochter Nucera mit in den Strudel der Veränderungen. Während das Chlor-Alkali-Geschäft weiterhin stabile Aufträge liefert, zeigt sich der Zukunftsmarkt grüner Wasserstoff überraschend zögerlich. Kann das Unternehmen den Spagat zwischen sicheren Einnahmen und langfristigem Wachstum meistern?

Umbauwelle beim Mutterkonzern

Thyssenkrupp plant einen radikalen Umbau hin zu einer strategischen Management-Holding. Die einzelnen Geschäftsbereiche sollen eigenständiger agieren – ein Signal, das auch für Nucera bedeutsam sein könnte. Der Börsengang 2023 war möglicherweise nur der erste Schritt.

Interessant dabei: Der Mutterkonzern will zwar Mehrheitsbeteiligungen behalten, doch die erhöhte Autonomie könnte Nucera mehr Spielraum für strategische Entscheidungen geben. Eine Chance – aber auch ein Risiko, wenn der erhoffte Schub im Wasserstoffgeschäft weiter auf sich warten lässt.

Chlor-Alkali-Geschäft als starker Rückhalt

Die aktuellen Zahlen zeigen ein zwiespältiges Bild:

  • Auftragsboom im Chlor-Alkali-Segment: 79 Mio. Euro neue Aufträge (+25% zum Vorjahr), vor allem aus Saudi-Arabien und den USA
  • Solide Umsatzsteigerung durch Abarbeitung bestehender Großprojekte
  • Wasserstoffsegment mit nur 4 Mio. Euro Auftragseingang – deutlich unter Vorjahresniveau

Während das traditionelle Geschäft weiterhin stabil läuft, bereitet die Entwicklung im Zukunftsfeld grüner Wasserstoff Kopfzerbrechen. Projektverzögerungen und regulatorische Unsicherheiten bremsen hier die Dynamik aus.

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Wasserstoff: Zukunftschance mit Hindernissen

Das Prestigeprojekt NEOM in Saudi-Arabien stützt zwar noch die Umsätze, doch neue Großaufträge bleiben aus. Die Gründe sind vielfältig:

  • Hohe Anlaufkosten schrecken Investoren ab
  • Politische Rahmenbedingungen sind noch unklar
  • Konkurrenz drängt in den Markt

Trotz dieser Hürden bleibt der Wasserstoffbereich strategisch entscheidend. Die Frage ist nur: Wie lange kann Nucera warten, bis sich der Markt endgültig entwickelt?

Kurs zeigt volatile Stimmung

Mit einem aktuellen Kurs von 8,95 € (+2,76% heute) spiegelt die Aktie die Zerrissenheit zwischen kurzfristiger Stabilität und langfristigen Wachstumszweifeln wider. Noch immer liegt der Wert 18% unter dem 52-Wochen-Hoch – ein Indiz für die anhaltende Skepsis der Anleger.

Der Konzernumbau könnte Nucera neue Flexibilität verschaffen. Doch solange das Wasserstoffgeschäft nicht Fahrt aufnimmt, bleibt die Aktie ein Spielball zwischen Hoffnung und Ernüchterung. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die strategische Geduld der Investoren reicht.

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