
Tilray Brands: Überlebensstrategie oder Verzweiflungsakt?
10.06.2025 | 02:04
Die Cannabis-Branche steht unter Druck – und Tilray Brands kämpft ums Überleben an der Börse. Heute entscheiden die Aktionäre des einstigen Marktführers über eine drastische Maßnahme: einen Reverse Split im Verhältnis von bis zu 1:20. Doch kann dieser finanztechnische Kunstgriff das Unternehmen wirklich retten?
Existenzkampf an der Nasdaq
Hinter dem geplanten Reverse Split steckt blanke Not. Tilrays Aktie hat die Mindestkurs-Anforderungen der Nasdaq längst unterschritten – ein Problem, das viele Cannabis-Aktien teilen. Der Vorstand will durch die Zusammenlegung der Aktien den Kurs künstlich anheben, um den Börsenplatz zu sichern.
Doch die Maßnahme birgt Risiken:
- Vertrauensverlust: Reverse Splits gelten oft als Alarmsignal für schwache Unternehmen
- Liquiditätsrisiko: Weniger Aktien könnten den Handel erschweren
- Psychologische Marke: Selbst nach dem Split droht neuer Abwärtsdruck
Lichtblicke in der Bilanz?
Tilray verweist auf Fortschritte bei der Schuldentilgung – immerhin 76 Millionen US-Dollar weniger Verbindlichkeiten seit Jahresbeginn. Die Barreserven von über 248 Millionen US-Dollar geben zumindest kurzfristig Luft. Doch die fundamentalen Probleme der Branche bleiben:
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Überkapazitäten, regulatorische Hürden und ein zäher Kampf um Marktanteile in Nordamerika setzen dem Unternehmen zu. Die Aktie, die seit Jahresbeginn bereits 75% verloren hat, spiegelt diese Herausforderungen schonungslos wider.
Entscheidung mit Signalwirkung
Heute zeigt sich, ob die Aktionäre dem Management noch vertrauen. Die Abstimmung wird zum Stimmungstest für die gesamte Cannabis-Branche. Sollte der Reverse Split scheitern, droht Tilray der Rauswurf aus dem Nasdaq – ein weiterer Tiefschlag für einen Sektor, der dringend einen Neustart braucht.
Die große Frage bleibt: Ist dies der Beginn einer Trendwende – oder nur der nächste Schritt im Abwärtsstrudel? Die Märkte halten die Luft an.
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