Die Veganz Group AG greift zum Notfallhebel – mit einer Kapitalerhöhung um bis zu 7,5 Millionen Euro will der vegane Lebensmittelhersteller frisches Geld einsammeln. Doch der Aktienkurs reagierte prompt: Einbruch um fast 10% am Freitag. Steht der Titel vor einer Verwässerung oder ebnet die Maßnahme den Weg für neues Wachstum?

Kapitalerhöhung im Detail

Die Veganz Group nutzt ihr genehmigtes Kapital von 2023 für eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrechten. Die Eckdaten:

  • Ausgabe von bis zu 500.796 neuen Aktien
  • Bezugsverhältnis 11:4 (11 alte Aktien berechtigen zu 4 neuen)
  • Bezugspreis von 15,00 Euro – leicht unter dem aktuellen Kursniveau
  • Zeichnungsfrist vom 17. bis 30. Juni 2025

Großaktionäre haben bereits Interesse signalisiert, doch für Kleinanleger bleibt ein Dilemma: Mitziehen oder die Verwässerung ihres Anteils hinnehmen?

Marktreaktion: Absturz trotz Wachstumsplänen

Die Ankündigung traf den Kurs hart: -9,33% am Freitag auf 15,55 Euro. Dabei hatte die Aktie zuletzt eine beeindruckende Rally hingelegt:

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  • +187,96% seit Jahresbeginn
  • +31,22% in den letzten 30 Tagen

Doch nun zeigt sich: Die Investoren fürchten kurzfristig die Verwässerung, obwohl das Geld in Produktionskapazitäten fließen soll. Der RSI von 22,2 deutet zudem auf starke Überverkauftheit hin – könnte hier eine Gegenbewegung anstehen?

Zukunftsaussichten: Chance oder Risiko?

Die Veganz Group steht an einem Scheideweg. Die Kapitalspritze könnte dem Unternehmen helfen, im hart umkämpften Markt für pflanzliche Lebensmittel zu expandieren. Doch die hohe Volatilität von 77,63% zeigt: Die Anleger sind nervös.

Während der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei -15,49% liegt, bleibt der Titel immer noch 223,96% über seinem Jahres-Tief. Die entscheidende Frage: Schafft es das Management, mit den neuen Mitteln nachhaltiges Wachstum zu generieren – oder wird die Verwässerung langfristige Anleger vertreiben?

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