Lockt ein gigantischer Flugzeugauftrag aus China die Airbus-Aktie aus der Reserve? Während in Peking über hunderte neuer Jets verhandelt werden könnte, stellt der europäische Luftfahrtriese auch intern die Weichen für die Zukunft. Doch was bedeuten diese strategischen Manöver für den Kurs?

Milliarden-Poker mit Peking

Berichte vom heutigen Montag deuten auf eine massive Bestellung aus China hin: Bis zu 500 Flugzeuge, sowohl Schmalrumpf- als auch Großraummodelle, könnten auf der Einkaufsliste stehen. Eine solche Order wäre ein Paukenschlag für Airbus und würde den bisher größten Einzelauftrag Chinas aus dem Juli 2022 (292 Maschinen der A320-Familie) weit in den Schatten stellen. Die Verhandlungen sollen im Vorfeld eines EU-China-Gipfels im Juli laufen. Schon jetzt haben chinesische Airlines mit 323 Bestellungen deutlich mehr Airbus-Jets im Orderbuch als beim US-Konkurrenten Boeing. Dieser potenzielle Deal unterstreicht, wie stark geopolitische Überlegungen die Flugzeugbeschaffung beeinflussen.

Zwischen Handelsfronten und Hightech-Plänen

Gleichzeitig positioniert sich Airbus-Chef Guillaume Faury im schwelenden Handelsstreit. Er befürwortet mögliche EU-Gegenzölle auf US-Flugzeugimporte, warnt jedoch davor, diese auf Komponenten auszuweiten – ein Schritt, der der europäischen Industrie schaden könnte. Es ist ein Balanceakt in einem dynamischen Umfeld.

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Parallel treibt Airbus die Entwicklung der nächsten Flugzeuggeneration voran. Bis 2030 soll ein Nachfolger für die erfolgreiche A320neo-Familie vorgestellt werden, der in der zweiten Hälfte der 2030er Jahre in Dienst gehen soll. Das Ziel: eine um 20-30% verbesserte Treibstoffeffizienz. Die Entscheidung über die Triebwerke für diesen neuen Schmalrumpfjet wird um 2027 erwartet – ein wichtiger Meilenstein im Wettlauf um nachhaltigeres Fliegen.

Die Stunde der Wahrheit: Lieferdruck steigt

Neben diesen strategischen Weichenstellungen kämpft Airbus jedoch mit handfesten operativen Zielen. Bis Ende Mai 2025 wurden 243 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert. Um das Jahresziel von 820 Maschinen zu erreichen, muss in den verbleibenden Monaten die Schlagzahl deutlich erhöht werden. Ob dies gelingt, dürfte von Anlegern genau beobachtet werden. Weitere Meldungen, wie die Fertigstellung des ersten Flügelsatzes für den A350F-Frachter oder Daten zum brasilianischen Business-Jet-Markt, runden das Bild ab, stehen aber weniger im Fokus.

Die Aktie zeigte sich heute kaum verändert, was darauf hindeutet, dass Investoren zunächst die weiteren Entwicklungen abwarten – insbesondere, ob der erhoffte China-Auftrag tatsächlich zustande kommt und wie sich die Liefersituation entwickelt. Die kommenden Wochen dürften spannend werden.

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