Der Tabakriese Altria steckt in der Zwickmühle: Während das Unternehmen verzweifelt versucht, vom klassischen Zigarettengeschäft auf rauchfreie Alternativen umzusteigen, macht ihm der florierende Schwarzmarkt für E-Zigaretten einen Strich durch die Rechnung. Kann der Konzern mit seiner NJOY-Marke gegen illegale Billigprodukte bestehen – oder droht ein weiterer Dämpfer für die Aktie?

Illegale Konkurrenz dominiert den Markt

Das größte Hindernis für Altrias Strategiewandel sind illegale Einweg-E-Zigaretten, die laut Berichten über 60% des US-Marktes kontrollieren. Diese nicht regulierten Produkte untergraben nicht nur die Preise, sondern erschweren auch die Marktdurchdringung von Altrias legalen Alternativen wie NJOY.

Gleichzeitig kämpft der Konzern mit dem strukturellen Rückgang im traditionellen Zigarettengeschäft. Zwar konnte das Wachstum bei rauchfreien Produkten wie Kautabak einen Teil kompensieren – doch bei weitem nicht genug, um die Einbrüche auszugleichen.

Investoren reagieren gespalten

Die institutionellen Anleger zeigen ein gemischtes Bild:

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  • Rakuten Securities reduzierte seine Position im ersten Quartal
  • Janney Montgomery Scott erhöhte dagegen sein Engagement
  • Inscription Capital startete sogar eine neue Position

Trotz einer attraktiven Dividendenrendite bleibt die Stimmung angesichts der Herausforderungen verhalten. Die jüngsten Quartalszahlen fielen enttäuschend aus, mit rückläufigen Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr.

FDA-Zulassungen als Schlüsselfaktor

Ein Lichtblick könnte die geplante Erweiterung des NJOY-Portfolios sein. Allerdings hängt der Erfolg entscheidend von den FDA-Zulassungen ab – ein langwieriger und unsicherer Prozess. Mit einem KGV unter dem Branchendurchschnitt spiegelt die Bewertung die Skepsis der Anleger wider.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Altria den illegalen Markt eindämmen und gleichzeitig genug legale Alternativen anbieten, um den Niedergang des Zigarettengeschäfts aufzufangen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier erste Hinweise liefern.

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