ASML bleibt seinem Kurs treu – im wahrsten Sinne des Wortes. Der niederländische Halbleiterausrüster setzt sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm konsequent fort und investierte allein in der letzten Maiwoche über 61 Millionen Euro in eigene Papiere. Doch was sagt diese Strategie über die finanzielle Gesundheit des Unternehmens aus – und ist der Zeitpunkt angesichts der aktuellen Bewertung klug gewählt?

Systematischer Kapitalrückfluss

In der Woche vom 26. bis 30. Mai 2025 kaufte ASML täglich zwischen 18.300 und 18.723 eigene Aktien zurück. Die Preise bewegten sich in einer Spanne von 658,03 bis 672,22 Euro pro Stück – nur knapp unter dem aktuellen Kursniveau.

  • Gesamtvolumen: 92.851 Aktien für 61,57 Millionen Euro
  • Tägliche Käufe: Durchschnittlich ~18.500 Aktien pro Tag
  • Programmstart: November 2022

Diese Transaktionen sind Teil eines langfristigen Plans zur Kapitalrückführung an die Aktionäre. Die konsequente Umsetzung zeigt, dass ASML trotz volatiler Halbleiterbranche an seiner Strategie festhält.

Marktsignale mit doppelter Botschaft

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Aktienrückkäufe gelten grundsätzlich als Vertrauensbeweis des Managements in die eigene Zukunftsfähigkeit. Sie reduzieren die Anzahl ausstehender Aktien und können so den Gewinn je Anteilsschein erhöhen. Doch in ASMLs Fall gibt es auch kritische Stimmen:

  • Hohe Bewertung: Die Käufe erfolgten nahe dem oberen Ende des 52-Wochenbereichs
  • Opportunitätskosten: Über 60 Millionen Euro pro Woche fehlen für Investitionen oder Akquisitionen

Besonders spannend: Der RSI von über 92 deutet auf eine stark überhitzte Aktie hin – ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für umfangreiche Rückkäufe.

Blick in die Zukunft

ASMLs Rückkaufprogramm unterstreicht die finanzielle Stärke des Unternehmens. Doch in einer Branche, die ständig hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung erfordert, stellt sich die Frage: Sollte das Kapital nicht besser in die Sicherung der technologischen Führungsposition fließen? Die Märkte werden genau beobachten, wie sich diese Balance zwischen Shareholder Value und Wachstumsinvestitionen entwickelt.

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