Der Chemieriese BASF prescht mit radikalen Sparmaßnahmen am traditionsreichen Standort Ludwigshafen voran. Während das Management von ersten Erfolgen spricht, bleibt die Frage: Reichen die geplanten Einschnitte, um den Verluststandort wieder profitabel zu machen?

Sparprogramm auf Zielkurs – aber zu welchem Preis?

BASF sieht sich laut Vorstandsmitglied Katja Scharpwinkel auf Kurs: Bis Jahresende sollen die laufenden Kosten in Ludwigshafen um 500 Millionen Euro sinken – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Gesamtziel von 1,1 Milliarden Euro bis Ende 2026. Doch der Preis ist hoch:

  • Bereits 2.500 Arbeitsplätze seit 2023 abgebaut
  • Weitere Anlagenstilllegungen geplant
  • Betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2025 vertraglich ausgeschlossen

"Es gibt viele Kostenblöcke in Ludwigshafen, die nicht direkt mit Energie zusammenhängen", erklärt Scharpwinkel. Die Maßnahmen zielen auf eine komplette Standortsanierung – nicht nur auf die Energiekosten.

Verhandlungen über Standortzukunft laufen heiß

Während das Management mit Arbeitnehmervertretern ringt, bleiben entscheidende Fragen offen:

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  • Wie viele zusätzliche Stellen werden letztlich wegfallen?
  • Welche Produktionsanlagen müssen dichtmachen?
  • Können kulturelle Einrichtungen wie der legendäre Weinkeller wirklich erhalten bleiben?

Interessant: Trotz des harten Sparkurses betont BASF die Bewahrung bestimmter Identifikationspunkte. Eine klare Strategie – oder bloß Beschwichtigung? Die Aktie notierte zuletzt bei 42 Euro, gut 22% unter dem 52-Wochen-Hoch.

Gas-Krise als Wendepunkt

Der Auslöser für die drastischen Maßnahmen liegt in der Energiekrise: Seit dem Ende der günstigen russischen Gaslieferungen schreibt Ludwigshafen rote Zahlen. BASF reagierte bereits mit Stilllegungen energieintensiver Anlagen. Doch jetzt geht es um mehr – eine komplette Neustrukturierung des einstigen Flaggschiff-Standorts.

Die große Frage bleibt: Wird der Sparkurs ausreichen, um Ludwigshafen langfristig zu retten – oder handelt es sich nur um eine Verlängerung der Leidenszeit? Die nächsten Verhandlungsrunden zwischen Management und Belegschaft dürften entscheidende Signale senden.

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