Der Mischkonzern BayWa steht aktuell am Scheideweg. Während heute die Hauptversammlung des angeschlagenen Unternehmens stattfindet, brandmarkt die junge Welt den Konzern in ihrer aktuellen Ausgabe als "Sanierungsfall". Hintergrund ist ein massiver Schuldenberg und ein drastischer Restrukturierungsplan, der Verkäufe, Standortschließungen und Stellenabbau vorsieht.

Harte Einschnitte im Zuge der Restrukturierung

BayWa durchläuft seit Monaten ein umfangreiches Sanierungsprogramm unter dem StaRUG-Verfahren. Die Maßnahmen zielen darauf ab, den Konzern bis 2027 wieder auf stabile Beine zu stellen – notfalls auch durch ein "gesundes Schrumpfen". Die jüngsten Enthüllungen zeigen das ganze Ausmaß der Krise:

  • Hohe Verschuldung: Der Schuldenberg lastet schwer auf der Bilanz.
  • Beteiligungsverkäufe: Teile des Unternehmens sollen abgestoßen werden.
  • Standortschließungen: Die Flächenpräsenz wird reduziert.
  • Personalabbau: Jobs stehen auf dem Spiel.

Besonders brisant: Viele der betroffenen Landwirte sind zugleich Aktionäre des Unternehmens – ein doppelter Schlag für die oft kleinbäuerlichen Betriebe.

Hauptversammlung unter kritischen Vorzeichen

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Die heutige Hauptversammlung findet unter keinem guten Stern statt. Ursprünglich stand sogar eine Verschiebung der Veranstaltung im Raum, doch nun treffen sich Aktionäre und Vorstand in dieser angespannten Situation. Im Mittelpunkt dürften folgende Punkte stehen:

  • Fortschritte im StaRUG-Verfahren
  • Details zur geplanten Kapitalerhöhung
  • Die langfristige Strategie bis 2027/2028

Die Aktie notiert aktuell bei 19,25 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 32,50 Euro. Mit einem RSI von nur 20,3 gilt der Titel als stark überverkauft, doch die hohe Volatilität von 64% zeigt die Nervosität der Anleger.

Kann der Turnaround gelingen?

Die zentrale Frage bleibt: Schafft BayWa den Sprung zurück in die Stabilität? Der Konzern betont zwar, dass das operative Geschäft nicht direkt vom StaRUG-Verfahren betroffen sei. Doch die radikalen Einschnitte und die anhaltende Skepsis der Märkte zeichnen ein düsteres Bild. Heute könnte die Hauptversammlung erste Hinweise liefern, ob der eingeschlagene Weg trägt – oder ob weitere Turbulenzen bevorstehen.

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