Nach monatelanger Funkstille zwischen Boeing und China scheint sich das Eis endlich zu brechen. Der US-Flugzeugbauer hat Berichten zufolge wieder eine 737 MAX auf den Weg nach China geschickt – ein erstes, vorsichtiges Signal für die Wiederaufnahme der Geschäfte in diesem Schlüsselmarkt. Doch kann Boeing die Gunst der Stunde nutzen?

Machtpoker mit China entspannt sich

Der aktuelle 737 MAX-Transport nach Zhoushan markiert die erste Lieferung seit April 2025 und könnte ein Wendepunkt in den angespannten Handelsbeziehungen sein. China war lange einer der wichtigsten Absatzmärkte für Boeing, bevor politische Spannungen und Handelskonflikte die Geschäfte erschwerten.

Für Boeing kommt die mögliche Marktöffnung zum perfekten Zeitpunkt:

  • Die globale Nachfrage nach neuen Flugzeugen übersteigt das Angebot bei weitem
  • Chinas Luftfahrtbranche benötigt dringend moderne Maschinen
  • Konkurrent Airbus kämpft bereits mit ausgelasteten Produktionskapazitäten

Produktionsziele unter der Lupe

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Parallel zur China-Entwicklung arbeitet Boeing intensiv an der Steigerung der 737 MAX-Produktion. Bis Ende 2025 sollen 42 Maschinen monatlich vom Band rollen, Anfang 2026 sogar 47. Doch diese ambitionierten Pläne stehen unter strenger Beobachtung der Aufsichtsbehörden nach den früheren Qualitätsproblemen.

Der Geschäftsjet-Bereich zeigt ebenfalls positive Signale. Branchenanalysten prognostizieren für 2025 ein Lieferwachstum von 11%, angetrieben durch entspannte Lieferketten und neue Modelle. Für Boeings Business-Jet-Sparte eröffnen sich damit interessante Perspektiven.

Fazit: Licht am Ende des Tunnels?

Die jüngsten Entwicklungen deuten auf eine mögliche Trendwende für Boeing hin. Doch ob der Flugzeugbauer seine Produktionsziele erreicht und die China-Geschäfte nachhaltig belebt, bleibt die entscheidende Frage für Anleger. Nach einem starken Jahresauftakt (+12,7% in 30 Tagen) steht die Aktie nun kurz unter ihrem Juni-Hoch – die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Aufwärtstrend Bestand hat.

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