Eigene Aktien zurückkaufen – ein klassisches Instrument im Finanzspielkasten großer Konzerne. Doch was steckt wirklich hinter dem aktuellen Buyback-Programm von British American Tobacco? Der Tabakmulti setzt konsequent auf diese Strategie, während Anleger die Signale deuten.

Millionen-Investition in eigene Papiere

In den letzten Tagen hat British American Tobacco (BAT) erneut kräftig zugelangt:

  • Am 17. Juni kaufte der Konzern 86.453 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 3.600,69 Pence
  • Bereits am 13. Juni waren es 87.819 Stück zum Schnitt von 3.594,28 Pence
  • Die zurückgekauften Aktien werden stets eingezogen – die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien sinkt damit auf 2,196 Milliarden

Dies ist Teil eines umfassenden Rückkaufprogramms, das bereits im März 2024 angekündigt wurde und durch die Hauptversammlung im April 2025 abgesegnet wurde. BAT kauft die Papiere über Merrill Lynch International ein.

Strategisches Manöver oder reine Kapitalallokation?

Aktienrückkäufe senden normalerweise zwei Signale an den Markt:

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  1. Das Management hält die Aktie für unterbewertet
  2. Der Konzern verfügt über ausreichend liquide Mittel

Interessant ist die Regelmäßigkeit, mit der BAT aktuell zukauft. Der Tabakriese demonstriert damit nicht nur finanzielle Stärke, sondern könnte auch gezielt die Earnings-per-Share-Kennzahl verbessern wollen – weniger Aktien bei gleichem Gewinn bedeuten schließlich höhere Gewinne je Anteilsschein.

Markt bleibt gespannt

Die Frage ist: Wie nachhaltig ist diese Strategie? Während BAT konsequent Aktien vom Markt nimmt, beobachten Investoren aufmerksam, ob diese Kapitalallokation langfristig mehr Wert schafft als alternative Investitionen oder Dividendenzahlungen. Der Tabaksektor steht bekanntlich vor strukturellen Herausforderungen – da könnte der Rückkauf auch als Vertrauensbeweis in die eigene Zukunft gelesen werden.

Eines ist klar: Mit jedem weiteren Kauf setzt BAT ein deutliches Zeichen. Ob die Aktionäre dieses Spiel mittragen werden, zeigt der Kursverlauf der kommenden Wochen.

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