Coinbase greift nach den Sternen – oder zumindest nach dem etablierten Aktienmarkt. Die Kryptobörse will nicht weniger, als den Handel mit Wertpapieren auf die Blockchain zu heben. Ein Vorstoß, der das Potenzial hat, traditionelle Brokerhäuser ins Schwitzen zu bringen. Doch was genau plant das Unternehmen und welche Hürden müssen noch genommen werden?

Der Plan: Aktien auf der Blockchain

Im Zentrum der aktuellen Bemühungen steht die Vision, den Handel mit sogenannten "tokenisierten Aktien" zu ermöglichen. Coinbase bemüht sich aktiv um eine Genehmigung der US-Börsenaufsicht SEC für dieses Vorhaben. Paul Grewal, Chief Legal Officer bei Coinbase, bezeichnete dies als eine bedeutende Priorität. Gelingt der Coup, könnten Aktien künftig direkt über die Blockchain-Technologie gehandelt werden, was Coinbase in direkte Konkurrenz zu etablierten Retail-Brokern setzen würde.

Für die Umsetzung benötigt das Unternehmen grünes Licht von der SEC, idealerweise in Form eines "No Action Letter", der signalisiert, dass die Behörde keine rechtlichen Schritte einleiten wird. Diesem Schritt gingen bereits frühere Auseinandersetzungen mit der SEC bezüglich der Registrierung als Broker-Dealer voraus, die jedoch fallen gelassen wurden.

Großinvestoren zeigen Interesse

Während die regulatorischen Mühlen mahlen, zeigen sich am Markt gemischte Signale. Nachdem die Aktie zuletzt an einem wichtigen Widerstand bei 278 US-Dollar abgeprallt war, was auf nachlassenden Kaufdruck hindeutete, scheint sie nun von wichtigen Unterstützungsniveaus Halt zu finden. So notiert der Kurs aktuell beispielsweise rund 11% über dem Durchschnitt der letzten 50 Handelstage.

Das Interesse institutioneller Investoren bleibt ungebrochen. So hat beispielsweise Robertson Stephens Wealth Management LLC seine Beteiligung an Coinbase Global im ersten Quartal Berichten zufolge massiv um über 350% aufgestockt. Auch andere Hedgefonds und institutionelle Anleger halten signifikante Anteile am Unternehmen, was auf ein gewisses Grundvertrauen in die Strategie hindeutet.

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Krypto für den Alltag: Mehr als nur Handel

Parallel treibt Coinbase die Integration von Kryptowährungen in den Alltag voran. Auf einem kürzlichen Gipfeltreffen wurde bekannt, dass Shopify plant, bis 2025 USDC-Zahlungen über ein gemeinsam mit Coinbase und Base entwickeltes Open-Source-Protokoll zu akzeptieren.

Zudem wurden "Coinbase Business", eine Plattform für Krypto-Dienstleistungen für Unternehmen, und die für Herbst 2025 erwartete "Coinbase One Card", eine Kreditkarte mit Bitcoin-Belohnungen, vorgestellt. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Akzeptanz von Kryptowährungen weiter zu beschleunigen.

Ausblick bleibt spannend

Die kommenden Monate dürften für Coinbase entscheidend werden. Die heutige Hauptversammlung der Aktionäre sowie die Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Open Market Committee (FOMC) könnten für neue Impulse sorgen – positiv wie negativ. Vor allem die Entscheidung der SEC bezüglich der tokenisierten Aktien wird jedoch darüber bestimmen, ob Coinbase tatsächlich eine Revolution im Wertpapierhandel einläuten kann. Die Anlegerlandschaft blickt gespannt auf die weiteren Entwicklungen.

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