Die Papiere der Commerzbank setzen ihre beeindruckende Kletterpartie fort und nehmen die psychologisch wichtige Marke von 30 Euro ins Visier. Beflügelt von den stärksten Quartalszahlen seit über einem Jahrzehnt scheinen die Bullen das Ruder fest in der Hand zu halten. Doch wie nachhaltig ist dieser Aufwind, insbesondere nachdem eine mögliche Übernahme durch UniCredit fürs Erste ad acta gelegt wurde?

Am Montag legten die Anteilscheine des Frankfurter Geldinstituts erneut um rund zwei Prozent zu und notierten bei etwa 28,60 Euro. Dieser jüngste Anstieg ist kein Strohfeuer, sondern Teil einer länger anhaltenden positiven Entwicklung. Als Haupttreiber gelten die robusten Geschäftszahlen, die das Finanzinstitut kürzlich präsentierte – die besten seit dem Jahr 2011.

Übernahmefantasie gedämpft – Fokus auf das Kerngeschäft

Die Spekulationen um ein Kaufinteresse der italienischen UniCredit hatten den Kurs in der Vergangenheit zusätzlich beflügelt. Diese Fantasie scheint nun, zumindest vorläufig, verflogen. Die Nachricht, dass eine Übernahme vorerst vom Tisch ist, könnte manchen Anleger nachdenklich stimmen. Das Management der Bank konzentriert sich stattdessen auf die strategische Ausrichtung mit Fokus auf das Privat- und Firmenkundengeschäft, was sich in den verbesserten Ergebnissen niederzuschlagen scheint.

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Neue Rolle im Anleihegeschäft

Abseits der direkten Aktienkursentwicklung übernimmt das Institut auch im Kapitalmarktgeschäft neue Aufgaben. So wurde bekannt, dass die Commerzbank AG ab dem 17. Juni 2025 als Stabilisierungskoordinator für eine Anleiheemission der mBank S.A. fungieren wird. Diese sogenannten Tier-2-Anleihen haben ein geplantes Volumen von mindestens 300 Millionen Euro und werden am regulierten Markt der Luxemburger Börse gehandelt. Obwohl diese Tätigkeit nicht unmittelbar den Aktienkurs beeinflussen dürfte, unterstreicht sie die operative Rolle der Bank im europäischen Finanzgefüge.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die starken Fundamentaldaten ausreichen, um den Aktienkurs der Commerzbank weiter anzutreiben, auch ohne die kurzfristige Übernahmeperspektive. Die Marke von 30 Euro bleibt dabei eine wichtige psychologische Hürde.

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