Paukenschlag in der deutschen Biotech-Szene! CureVac, einst Hoffnungsträger im mRNA-Rennen, wird vom Mainzer Konkurrenten BioNTech übernommen. Dieser Schritt hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf das Tübinger Unternehmen selbst, sondern wirbelt auch die Konsolidierungsfantasien im gesamten Sektor durcheinander. Was steckt hinter dem Deal und was bedeutet er für die Zukunft von CureVac?

BioNTech greift zu: Die Details des Milliarden-Deals

Die Katze ist aus dem Sack: BioNTech hat am 12. Juni 2025 eine endgültige Vereinbarung zur Übernahme von CureVac bekannt gegeben. Der Deal, komplett in Aktien abgewickelt, hat ein Volumen von rund 1,25 Milliarden Euro (etwa 1,34 Milliarden US-Dollar). CureVac-Aktionäre sollen pro Aktie einen Gegenwert von circa 5,46 US-Dollar in Form von BioNTech American Depositary Shares (ADS) erhalten. Dies entspricht einem deutlichen Aufschlag auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der CureVac-Aktie der letzten drei Monate vor Ankündigung.

Nach Abschluss der Transaktion werden die bisherigen CureVac-Anteilseigner voraussichtlich zwischen vier und sechs Prozent an BioNTech halten. Die Vorstände und Aufsichtsräte beider Unternehmen haben dem Deal einstimmig zugestimmt. Auch wichtige Großaktionäre von CureVac, darunter die dievini Hopp BioTech Holding und die staatliche KfW-Bank, die zusammen einen signifikanten Anteil halten, haben ihre Zustimmung signalisiert oder bereits zugesagt, ihre Aktien anzudienen. Der Vollzug steht nun noch unter dem Vorbehalt üblicher Bedingungen, wie regulatorischer Genehmigungen und der Annahme durch mindestens 80 Prozent der CureVac-Aktionäre.

Gebündelte Kräfte gegen Krebs: Die Strategie hinter der Fusion

Doch warum schluckt BioNTech den kleineren Tübinger Nachbarn? Die strategische Logik zielt vor allem auf eine Stärkung der Kapazitäten im Bereich der mRNA-basierten Therapien, insbesondere in der Onkologie. BioNTech plant, die Forschungs- und Entwicklungsarbeit von CureVac sowie dessen GMP-Produktionsstätte in Tübingen zu integrieren. Dieser Schritt soll BioNTechs Onkologie-Pipeline erweitern und komplementäre Technologien nutzbar machen.

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Für CureVac wiederum eröffnet die Übernahme den Zugang zu BioNTechs umfangreichen Ressourcen und globaler Reichweite, was die Entwicklung der eigenen Pipeline potenziell beschleunigen könnte. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt: Die Übernahme legt auch die laufenden Patentstreitigkeiten zwischen den beiden Unternehmen bezüglich der mRNA-Technologie bei – ein weiterer Mosaikstein für die Sinnhaftigkeit des Zusammenschlusses. Die Nachricht der Übernahme katapultierte die Aktie in der Vorwoche kurzzeitig auf ein neues 52-Wochen-Hoch von 4,83 Euro. Zwar gab es seither leichte Gewinnmitnahmen, doch das Papier notiert weiterhin deutlich über dem Niveau vor Bekanntwerden des Deals.

CureVac vor dem Aus? Das bedeutet die Übernahme für das Unternehmen

Die Übernahme durch BioNTech markiert das Ende von CureVac als eigenständiges Unternehmen. Die Marke dürfte nach Abschluss der Transaktion vom Markt verschwinden, und die Vermögenswerte, insbesondere die Forschungs- und Produktionskapazitäten in Tübingen, werden in die größeren Strukturen von BioNTech eingegliedert. Damit findet auch die Phase der Eigenständigkeit, die zuletzt von erheblichen Restrukturierungsbemühungen geprägt war, ihren Abschluss.

Dieser Deal fügt sich ein in ein Umfeld zunehmender M&A-Aktivitäten im biopharmazeutischen Sektor, wie Marktbeobachter um den 17. Juni 2025 herum feststellen. Analysten sehen die Transaktion als Teil eines möglichen Trends hin zu mehr branchenspezifischen Zusammenschlüssen. Im mRNA-Segment unterstreicht sie eine Phase der Reifung und strategischen Positionierung, in der führende Unternehmen ihre Stärken bündeln. Die Vereinigung zweier prominenter deutscher mRNA-Firmen beendet deren Rivalität in bestimmten Bereichen und konzentriert die Ressourcen auf zukünftige Innovationen, gerade im hart umkämpften Feld der Krebstherapien.

Für CureVac und seine verbliebenen Aktionäre beginnt nun ein neues Kapitel unter dem Dach von BioNTech. Der Markt wird genau beobachten, wie die Integration der Tübinger Expertise gelingt und welche Früchte diese mRNA-Allianz made in Germany tragen wird. Die große Frage bleibt: Wird die geballte Kraft zweier Pioniere zu neuen Durchbrüchen führen?

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