Deutsche Bank Aktie: Störfeuer aus eigenen Reihen?

Die Deutsche Bank Aktie klettert weiter und erfreut die Anleger. Doch während die Kurstafel grün leuchtet, mischen sich ausgerechnet aus den eigenen Reihen des Finanzinstituts mahnende Töne in die positive Stimmung. Droht dem beeindruckenden Höhenflug – immerhin ein Plus von über 45% seit Jahresanfang – ein jähes Ende?

Milliarden für Aktionäre: Rückkaufprogramm als Kurstreiber

Ein wesentlicher Grund für die positive Kursentwicklung dürfte das laufende Aktienrückkaufprogramm sein. Die Deutsche Bank demonstriert damit ihre Finanzstärke und ihren Willen, Kapital an die Aktionäre zurückzuführen. Allein zwischen dem 9. und 13. Juni 2025 kaufte das Institut Aktien im Wert von 2,48 Millionen Stück zurück. Seit dem Start des aktuellen Programms am 1. April 2025 summiert sich das Volumen bereits auf beeindruckende 14,17 Millionen Aktien. Solche Maßnahmen werden am Markt typischerweise als vertrauensbildend interpretiert und können den Aktienkurs stützen, wie der heutige Anstieg auf 24,30 Euro zeigt.

Düstere Wolken am Horizont: Bank-Strategen schlagen Alarm

Doch zugleich warnen Strategen der Deutschen Bank selbst vor potenziellen Marktturbulenzen. Die Experten des Geldhauses identifizieren gleich mehrere Risikofaktoren, die die positive Entwicklung eintrüben könnten:

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• US-Zölle: Am 9. Juli läuft die 90-tägige Verlängerung für bestimmte Zölle durch die US-Regierung aus. Eine Verschärfung der Handelspolitik könnte die Märkte belasten.
• Inflationsgespenst: Steigende Preise bleiben ein Thema. Ein möglicher Ölpreisschock könnte die Inflation weiter anheizen und die Notenbanken zu restriktiveren Maßnahmen zwingen.

Diese internen Warnungen werfen die Frage auf: Wie nachhaltig ist der aktuelle Aufwärtstrend angesichts solch handfester Risiken?

Analysten sehen Chancen und Risiken

Die Einschätzungen der Analysten spiegeln diese gemischte Gemengelage wider. So hat Cfra Research sein Votum für die Deutsche Bank Aktie kürzlich von "moderate sell" auf "hold" angehoben. Morgan Stanley hingegen bekräftigte die Einstufung mit "overweight" und signalisiert damit weiterhin Optimismus.

Die kommenden Wochen dürften also spannend werden. Es wird sich zeigen, ob die milliardenschweren Aktienrückkäufe und die positive Grundstimmung ausreichen, um die von den eigenen Bankstrategen skizzierten Gefahren abzuwehren, oder ob die Aktie unter dem Druck externer Faktoren doch noch ins Wanken gerät.

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